Jahresprogramm 2021/2022 der Evangelischen Akademie Tutzing ist erschienen

Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Teilhabe, Demokratie, digitaler Wandel – und das Aufarbeiten der Corona-Pandemie. In ihrem neuen Jahresprogramm geht die Evangelische Akademie Tutzing die großen Fragen unserer Zeit an und sucht dabei auch die Querverbindungen zwischen Themen und Menschen aus unterschiedlichsten Richtungen.

Hier das komplette Programm als PDF abrufen.

Um die großen Fragen unserer Zeit zu erörtern, braucht es die richtigen Menschen am richtigen Ort, Raum und Zeit zum Nachdenken und für Gespräche, Offenheit für Neues und die Möglichkeit, alle Menschen an diesen Orientierungsprozessen teilhaben zu lassen.

Mit dem soeben erschienenen Jahresprogramm für das Studienjahr 2021/2022 bleibt die Akademie diesem Anspruch treu. Von September 2021 bis Juli 2022 sind knapp 80 Veranstaltungen im Präsenz-Format geplant – weitere werden digital hinzukommen, die sich verstärkt dem aktuellen Geschehen sowie Fragen zur Zukunft der Kirche widmen.

Die Schwerpunkte im kommenden Studienjahr gelten den Themen Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Teilhabe, Demokratie, digitaler Wandel – und dem Aufarbeiten der Corona-Pandemie. Aus dem Wissen um Interdependenzen heraus sind viele der Veranstaltungen interdisziplinär ausgerichtet und suchen ganz bewusst nach Querverbindungen und Abhängigkeiten der unterschiedlichen Bereiche.

So greift die Akademie etwa in der Veranstaltung “Kunst – Kultur – Spiritualität. Eine Spurensuche(15.-17.10.2021) die Frage auf, inwieweit Kunst und Spiritual Care das Wohlergehen der Menschen beeinflussen – und was es mit ihnen anstellt, wenn Theater, Museen und Kirchen pandemiebedingt geschlossen werden. Corona und seine Folgen zu verarbeiten, ist auch Ziel der Veranstaltungen “An der Grenze – Arbeit und Leben neu organisieren” (19.-20.5.2022), “Stark gegen Depression. Wie wir aus der Krise kommen” (31.1.2021-1.2.2022), “Wer sorgt sich um die Sorgenden?” (21.-22.3.2022) und “Den Tod vor Augen, vom Leben angesichts des Sterbens” (8.-10.4.2022).

Um Nachhaltigkeit geht es in den Veranstaltungen “1,5°-Ziel: Welche Hebel wirken schnell und effektiv?” (1.-3.10.2021), “CO2 als Abfall und Rohstoff” (4.-5.10. 2021), “Metals matter! Metalle nachhaltiger nutzen” (5.-7.11.), “Nachhaltigkeit als kulturelles Projekt” (19.-21.11.), “Auf ins neue Holzzeitalter” (4.-6.2.2022), “Nachhaltig – Gerecht – Umsteuern” (17.-18.2.2022), “Innovative Techniken für die Welternährung” (7.-8.3.2022), “Die Zukunft der Ernährung” (14.3.2022), “Fahrrad-Städte” (1.-3.4.2022) und “Das große Ganze – und wir mittendrin” (20.-22.5.2022).

Teilhabe und Gleichberechtigung als eines der drängenden Themen unserer Zeit beleuchten etwa die Tagung “Verantwortung und Governance in ländlichen Räumen” (1.-3.9.2021), “Gleichberechtigung als kulturelle Aufgabe (8.-10.10.2021), “Sehen und gesehen werden: Teilhabe im Film” (25.-27.3.2022), “Beteiligen! Psychisch Kranke und die Welt der Arbeit” (9.-10.5.2022) oder auch “Unter Männern – Frauen im Bundestag” am 3.2.2022.

Um Wesen, Stärkung und Lage der Demokratie geht es in “Desinformation: Der Krieg im Innern” (10.-12.9.2021), “BarCamp Politische Bildung” (27.9.2021), “Schwarz-Rot-Gold” (30.9.2021), “Jugendpolitik” (29.-31.10.2021), “Russland und Europa” (12.-14.11.2021), “Gewalt, Freiheit und Recht (8.-10.12.2021), “9/11 – und die Folgen?” (8.-10.12.2021), “Jugendpolitisches Lab” (21.-23.1.2022), “Europa im Krisenmodus” (18.-20.3.2022), “Die Zukunft der Zivilgesellschaft” (3.-5.6.2022), “Die Zukunft unserer Demokratie” (17.-19.6.2022) – sowie in der regelmäßigen Diskussionsreihe Die Anstalt – Politische Satire im Schloss”.

Mit Phänomenen und Herausforderungen des digitalen Wandels und der Künstlichen Intelligenz beschäftigen wir uns in “Medizin – Roboter – Mensch” (28.10.2021), “Zukunftssüchtig! Heilsversprechen von Glaube und KI” (26.-27.11.2021), “Digitalethik und junge politische Philosophie” (26.-28.11.2021), “Roboterliebe: Drum prüfe, wer sich technisch bindet” (7.-9.1.2022), “Mensch vernetz Dich! Analoge Chancen der Digitalisierung” (19.-20.1.2022), “Status Quo: Internet” (13.-15.5.2022) sowie im “Zukunfts-Lab: Digitalität, Umweltpolitik und Ethik” (24.-26.6.2022).

Aber auch Gesellschaftsthemen, Kunst und Kultur, Philosophie und Fragen der Ethik und der Religion gibt die Akademie in gewohnter Weise Raum. Im Oktober erwarten wir Jürgen Habermas, um gemeinsam mit ihm sein monumentales Werk “Auch eine Geschichte der Philosophie zu diskutieren. Kurz zuvor beschäftigen wir uns mit Adornos “Minima Moralia”.

Künstlerinnen, Literaten und Kultur widmen wir uns in einzelnen Abendveranstaltungen unserer Reihe “Tutzinger Salon” sowie in Tagungen über wie der über das Werk der Literatin Iris Wolff (3.-5.12.2021), der Weihnachtstagung “Ein Fest mit Wunde(r), der Silvestertagung “Blue World – Heimweh und Fernweh nach Geborgensein”, der Karwochentagung oder auch der Swing-Tagung im Juni 2022.

Neben den Wochenendtagungen bietet die Akademie auch kürzere Veranstaltungsformate an, wie beispielsweise die beliebten Kanzelreden, die in Kooperation mit dem Freundeskreis der Akademie in der Schwabinger Erlöserkirche stattfinden – mit dem Intendanten des Deutschen Theaters Berlin, Ulrich Khuon, und der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze MdL. Hinzu kommen der Film des Monats oder Debatten “Aus aktuellem Anlass”. Neu hinzugekommen ist die bayernweit angelegte Reihe “Meine Zeit steht – in wessen Händen?”, die das Thema der Patientenvorsorge aufnimmt.

Seit bald 75 Jahren ist die Evangelische Akademie Tutzing ein Kraftort. Hier, in dem außergewöhnlichen Setting von Schloss Tutzing und seinem Park am Starnberger See, treffen Vorausdenker:innen zusammen und kommen mit Menschen aus allen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Medien und Kirche ins Gespräch.

Zum Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 werden Besucherinnen und Besucher nicht nur Gelegenheit haben, den besonderen Standort der Akademie kennenzulernen, sondern sich auch mit dem Team der Studienleiterinnen und Studienleiter über Inhalte auszutauschen.

Das ausführliche Jahresprogramm können Sie auf der Homepage der Akademie als PDF abrufen.

Um das Jahresprogramm zu abonnieren, füllen Sie die Angaben auf dieser Seite aus.

Foto: dgr/eat archiv

Maria-Luise Strobl, Evangelische Akademie Tutzing

In Vorfreude auf unsere Tagungsgäste: Hier hält Maria-Luise Strobl vom Rezeptionsteam der Evangelischen Akademie Tutzing das neue Jahresprogramm in den Händen.

(Foto: dgr/eat archiv)

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