TV-Ausstrahlung der Podiumsdiskussion über Antisemitismus auf ARD-alpha

3. November 2019, 21 Uhr, ARD-alpha

Am 24. Oktober diskutierten Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und Ludwig Spaenle, Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, im Schloss Nymphenburg.

Der Bayerische Rundfunk sendet die Aufzeichnung am 3. November 2019 um 21 Uhr auf ARD-alpha. (Hier mehr)

Eingeladen hatten die die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) und die Evangelische Akademie Tutzing. Das Gespräch stand unter dem Titel „Antisemitismus – ein resistenter Virus?“. In der Diskussion sprach sich Josef Schuster dafür aus, den Kampf gegen Antisemitismus auch in die privaten Lebenswelten der Menschen zu holen. „Im Freundeskreis, am Stammtisch – überall, wo Judenwitze gemacht oder auch fremdenfeindlich geredet wird“, müsse deutlich widersprochen werden, sagte Schuster. Landesbischof Bedford Strohm wies darauf hin, dass sich alle Menschen, die öffentlich auftreten, „in einer besonderen Verantwortung“ befänden. Sie alle müssten verhindern, dass „Unsagbares gesagt wird“.

Der Bischof ging in dem Gespräch auch auf die besondere Verantwortung von Christen ein. Der im Christentum verwurzelte Antijudaismus, der über Jahrhunderte tradiert worden sei, mache ihn „heute noch fassungslos“, so Bedford-Strohm. Christen könnten nur Teil der Lösung werden, wenn sie den Fakt anerkennen, auch Teil des Problems zu sein.

Die Sendung wird nach der Ausstrahlung in der BR-Mediathek abrufbar sein. Weitere Informationen finden Sie hier.

Einen Bericht zur Podiumsdiskussion können Sie hier nachlesen.

Bild: Debatte am 24. Oktober 2019 im Orangeriesaal in Schloss Nymphenburg. (Foto: Haist/eat archiv)

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