Newsletter Mai 2022

Ein Gespräch über Bäume – mit diesem Zitat von Bert Brecht beginnt das Editorial zu unserem Mai-Newsletter. Darin schreibt unsere Freundeskreisvorsitzende Brigitte Grande von der Herausforderung, angesichts des Kriegsgrauens in der Ukraine auch über andere Themen zu sprechen. Wir tun es dennoch, wenn auch nicht unbeschwert. 

direkter Link zum Mai-Newsletter

“Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!”

Brigitte Grande, Vorsitzende des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Tutzing, hat einen Auszug aus dem Gedicht “An die Nachgeborenen” von Bert Brecht gewählt, um auf ein Dilemma einzugehen, das viele von uns momentan bewegt. Sie schreibt: “Es ist Aufbruchstimmung und Freude über persönliche Begegnungen zu spüren. Im Schlosspark erwacht der Frühling und die Bäume blühen. Und doch können wir all das nicht unbeschwert genießen. Über allem liegt eine bedrückte Stimmung, da nicht weit entfernt von uns Krieg herrscht und auch in Tutzing wie überall in Deutschland Flüchtlinge aus der Ukraine ankommen: Wir leben in sorgenvollen, ‘wahrlich in finsteren Zeiten’.”

Wir müssen und wollen uns damit auseinandersetzen – und mit anderen Themen, die uns bewegen, weil uns und unseren Gästen “der Zustand dieser Welt nicht gleichgültig” ist, wie Brigitte Grande schreibt.

An die Nachgeborenenen richtete sich auch der Appell von Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, die gemeinsam mit dem Antisemitismus-Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung Ludwig Spaenle in der Tutzinger Schlosskapelle eine Mahn- und Gedenktafel gegen Antisemitismus enthüllte. Sie traf sich im Anschluss zum Gespräch mit Tutzinger Schülerinnen und Schülern und gab ihnen mit auf den Weg: “Ihr müsst dafür sorgen, dass das was geschehen ist, nie wieder geschieht.” Zum Bericht mit Bildergalerie gelangen Sie hier.

Die Gastkolumne hat in diesem Monat Hans-Peter Sander verfasst. Er ist Landeskoordinator Bayern der CoWorkLand e.G. und Vorstand der Ammersee Denkerhaus e.G.  und beschäftigt sich in seinem Text mit seinem Herzensthema: ländliches, kleinstädtisches Coworking. Warum Coworking-Initiativen im ländlichen Raum oder in kleineren Kommunen besonders gut funktionieren und sie eine echte Alternative zum “Entweder-Oder” zwischen Homeoffice und Büro sein können, lesen Sie in unserem Rotunde-Blog.

Starten Sie mit diesen und weiteren Themen in unserem Newsletter in den Monat Mai! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen, egal ob unter Bäumen, in Räumen oder auf der Wiese.

Den kompletten Überblick über alle anstehenden Tagungen, Diskussionen und Vorträge finden Sie wie immer im Veranstaltungsüberblick auf unserer Homepage.

→ Hier lesen Sie die vollständige Ausgabe des Mai-Newsletters.

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Bild: Bäume am Seeufer der Evangelischen Akademie Tutzing (Foto: Angelika Mrozek-Abraham/Evangelische Akademie Tutzing)

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