Julia Wunderlich im Jugendbildungs-Ausschuss bestätigt

Auf der Jahreskonferenz der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung in Hamburg wurde Julia Wunderlich, Studienleiterin für das Junge Forum, für zwei weitere Jahre im Ständigen Ausschuss des Gremiums bestätigt.

Gewählt haben alle Netzwerkstellen der gesellschaftspolitischen Jugendbildung der Evangelischen Akademien in Deutschland und der aej (Arbeitsgemeinschaft evangelische Jugend Deutschland). Der Ständige Ausschuss besteht aus fünf Mitgliedern sowie der Bundestutorin und dem pädagogischen Leiter in der Geschäftsstelle der Evangelischen Trägergruppe.

Wir nehmen die Wiederwahl zum Anlass, bei Julia Wunderlich nachzufragen und mehr über die Arbeit dieses Gremiums zu erfahren.

Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl, liebe Frau Wunderlich! Mit welchem Gefühl gehen Sie in diese neue Amtszeit?

Ich bin vor allem dankbar, für dieses Netzwerk arbeiten zu dürfen. Ich bin begeistert von der Innovationskraft und der Inspiration, die ich hier erlebe. Außerdem macht die enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus der gesellschaftspolitischen Jugendbildung einfach Spaß. Wir sind bundesweit vernetzt und so erfahre ich, was politische Bildung an verschiedenen Standorten bedeutet: auf dem Land, in Städten – und jeweils im Kontext verschiedener regionalpolitischer Situationen. Die jugendpolitischen Veränderungen in anderen Ecken Deutschlands kann ich dadurch in meine gesellschaftspolitische Jugendbildungsarbeit in der Evangelischen Akademie Tutzing aufnehmen.

Was haben Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen sich für die neue Periode vorgenommen?

Mir ist wichtig, dass die Evangelische Trägergruppe weiterhin Forum und Faktor in der gesellschaftspolitischen Jugendbildung ist. Mit den Bildungsangeboten bieten wir an den Standorten eine Plattform für junge Menschen, um sich mit ihren eigenen Werten eine Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen zu bilden, ihre Haltung zu stärken und Gesellschaftspolitik kritisch zu reflektieren. Zudem ist die Evangelische Trägergruppe Impulsgeberin für die Jugendpolitik und verstärkt die Interessen junger Menschen, um sie in Fachdiskursen einzubringen.

Inwieweit ist diese Arbeit mit dem Jungen Forum der Evangelischen Akademie Tutzing verwoben?

Die Erlebnisse aus meinen Tagungen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Evangelischen Akademie Tutzing und aus meinen Netzwerken bringe ich auch in das Gremium ein. Derzeit konzipiere ich z.B. das Zukunfts-Lab über Umweltpolitik im digitalen Wandel, also einen ethischen Diskurs um GreenTech-Konzepte. Die Debatten, die ich hier erlebe, auch zu Fragen sozialer Gerechtigkeit, sowie die Methoden, die wir dabei anwenden, sind wiederum bereichernd für die Arbeit der Evangelischen Trägergruppe. So ergänzen sich beide Aufgaben ideal.

Wie oft tauschen Sie sich aus?

Der Ständige Ausschuss trifft sich dreimal im Jahr für jeweils 24 Stunden, meist in Berlin. Dazwischen arbeiten wir digital miteinander weiter, leiten eine Workshopwoche und die einwöchige Jahreskonferenz für das Gesamtnetzwerk mit. Unser nächstes Treffen findet im März in Tutzing statt. Es ist zugleich unsere erste Sitzung als neuer Ständiger Ausschuss, bei dem wir unsere Agenda für die nächsten zwei Jahre besprechen werden.

Was motiviert Sie?

Mich begeistern Formate, in denen sich junge Menschen gegenseitig „empowern“, das heißt, sich Kraft geben, ihren eigenen Wert und ihr Recht auf Mitsprache im gesellschaftspolitischen Diskurs zu erkennen. Jungsein ist kein Inhalt an sich. Junge Menschen sind für mich unterschiedlich fachlich kompetente interessierte Menschen. Die Neupolitisierung junger Menschen fasziniert mich und ich nehme ihre Fachlichkeit sehr ernst. Von den Jugendlichen zu lernen, macht einfach Freude.

Die Fragen stellte Dorothea Grass

Weitere Informationen:
Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) ist Bestandteil der Geschäftsstelle der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e. V. Mehr über die Arbeit und aktuelle Projekte der et können Sie auf der Homepage der Trägergruppe abrufen.

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