Die Filmbranche zu Besuch im Schloss

Schloss Tutzing ist “nicht nur” Sitz der Evangelischen Akademie Tutzing, Denkmal, Urlaubsort und vieles mehr – es ist auch eine beliebte Drehkulisse der Filmbranche. Bei einer geführten Location-Tour überzeugte sich erst kürzlich eine Gruppe Filmschaffender von diesem besonderen Flecken Erde.

Wohnhäuser, verlassene Klinikgebäude, Restaurants, architektonische Meisterleistungen in privaten und öffentlichen Räumen, Yachtclubs, Bootshäuser, Kioske und so weiter. Wenn Filmleute geeignete Drehorte suchen, sind sie auf so genannte Location-Scouts angewiesen – und versierte Kenner vor Ort. Die Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (gwt Starnberg GmbH) hat eigens eine Datenbank für Drehorte in der Region Starnberger See / Ammersee angelegt (Link zur Internetpräsenz).

In der vergangenen Woche führte die Leiterin des Starnberger Filmkulissen-Projekts Alexandra Högner gemeinsam mit dem FilmFernsehFonds Bayern eine kleine Gruppe Filmschaffender auf dem E-Bike durch die Region. Stationen waren: das Kurparkschlösschen Herrsching, Gut Hartschimmel in Pähl, das Pähler Hochschloss und Gut Hohenpähl sowie der Golfplatz in der Nähe, der Schlosspark Possenhofen, das verlassene Kaufhaus Centrum Starnberg und das verlassene Klinikgebäude am Waldrand von Gauting.

Auch im Schloss Tutzing machte die Crew halt und erhielt eine Führung von Akademiedirektor Udo Hahn. Die sieben Vertreter der Filmbranche, darunter Produzenten und Aufnahmeleiterinnen von Bavaria Fiction und Constantin Film, zeigten sich beeindruckt vom Ambiente: der lichtdurchfluteten Architektur des Schlossrestaurants etwa, der von Olaf Andreas Gulbransson errichteten Rotunde, den Salons im ersten Stock des Schlosses, dem prachtvollen Musiksaal, der Kapelle – sowie der einzigartigen Parkanlage.

Udo Hahn erzählte den Besuchern von der Arbeit der Akademie, der Geschichte des Ortes und seinen Erlebnissen bei Filmdreharbeiten auf dem Akademiegelände, wie zu den Drehs zur Oliver Stones “Snowden” (zum Nachlesen ) oder Bully Herbigs “Bullyparade” (hier mehr erfahren).

Wir sind gespannt, in welchem Streifen die Evangelische Akademie Tutzing als nächstes mitspielen darf.

Dorothea Grass

Weitere Links:

  • Artikel im Münchner Merkur vom 18.9.2020 (hier abrufen)
  • Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 21.9.2020 (hier lesen)

Bild: Akademiedirektor Udo Hahn und die Besuchergruppe der Filmlocation-Tour (Foto: dgr/eat archiv)

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