Warum ein wirksamer Jugendmedienschutz nötig ist

Medientreff im Münchner PresseClub am 12. Oktober 2015

Die Zeiten sind offenbar vorbei, als auf dem Schulhof noch kameradschaftlich gerauft oder mit leeren Cola-Dosen gekickt wurde, man Fußballerbildchen untereinander tauschte oder heimlich in der Ecke eine Zigarette rauchte. Nein, heute stehen die mobilen Smartphones oder Tablets ganz oben in der Gunst der Heranwachsenden. Und was es da in den Pausen zu sehen gibt, ist oftmals alles andere als erbaulich. Das Spektrum der medialen Botschaften reicht von öffentlichen Enthauptungen, Folterungen und Sexspielen bis hin zu den jüngsten Hasstiraden rechtsradikaler Rüpel.

Die Eltern wissen oftmals wenig oder nichts von den Mediengewohnheiten ihrer Kinder. Auch das Lehrpersonal gerät da bald an seine Grenzen. Für die Erwachsenenwelt steht deshalb fest: Der Jugendmedienschutz muss verbessert werden. Mediale Entgleisungen pornografischen oder gewalthaltigen Inhalts müssen verboten und bestraft werden. So wollen es auch die Ministerpräsidenten, die sich am 9. Oktober 2015 auf einen neuen Entwurf für den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) geeinigt hatten. Parallel dazu bringt der Bund ein deutlich weiter reichendes Papier zur Neukonzeption des Jugendmedienschutzes in die Diskussion ein.

Näheres über die Journalistenrunde im Münchner PresseClub erfahren Sie -> hier.

Begrüßungsrunde: BLM-Präsident Siegfried Schneider, DEF-Geschäftsführerin Katharina Geiger, Akademiedirektor Udo Hahn, und Peter Schmalz, Stellv. Vorsitzender des Münchner PresseClubs (v.l.).
Foto: Schwanebeck

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