Doris Dörrie hält Kanzelrede in München-Schwabing

„Wann und wie dürfen Frauen reden und worüber und wie lange?“ – das ist das Thema, unter das Doris Dörrie ihre Kanzelrede am internationalen Frauentag stellen wird. Anhand ihrer Autobiografie möchte sie auch „zeigen, wie lange ich gebraucht habe, um über mich zu sprechen.“ 

Die Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Schriftstellerin und Professorin, die gerade die Grimm-Poetikprofessur in Kassel erhalten hat, hält am 8. März um 11.30 Uhr die Kanzelrede der Evangelischen Akademie Tutzing. Ort der Veranstaltung ist die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit.

Die Kanzelrede – so sagt es die Definition – ist eine Sprachform, die zwischen Predigt und Vortrag angesiedelt ist. Ihr Ort ist nicht der Gottesdienst, wohl aber der Kirchenraum. So wie die kirchlichen Akademien in Tagungen und Seminaren nicht zuletzt aus dem Spannungsbogen von Gott und Welt Funken schlagen, setzt die Kanzelrede einen kräftigen rhetorischen Einzelakzent. Dabei können ihr die deutliche Sprache und der Bekennermut der protestantischen Predigt-Tradition in besonderer Weise zugute kommen.

Die Evangelische Akademie Tutzing organisiert die Kanzelreden in Zusammenarbeit mit ihrem Freundeskreis zweimal pro Jahr in der Erlöserkirche in München-Schwabing.

Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.

Bild: Doris Dörrie (Copyright: Dieter Mayr)

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