ICH MACH DICH GESUND, SAGTE DER BÄR
Buchtitel von Janosch
Bei Janosch klappte die Heilung des Tigers mit einer Mischung aus „Medizin“ und Kümmern. Wie steht es um die Behandlung bei Patientinnen und Patienten? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Wenn es um Gesundheit geht, treffen wissenschaftliche Konzepte und Fakten – genannt Evidenz – auf Hoffnungen und Überzeugungen. Was zählt? Hat Recht, wer heilt? Deckt schulmedizinische Evidenz wirklich alle Aspekte des Heilens ab? Wo endet der Rückgriff auf Evidenz – wo beginnen Hoffnung und Glaube? Was genau „heilt“ eigentlich?
Geht es um Gesundheit, wird es schnell persönlich. Evidenzbasierte „Schulmedizin“ und Alternativmedizin stehen sich oft wie zwei Welten gegenüber – mit Vorurteilen im Gepäck und viel Gesprächsbedarf. Die einen pochen auf harte Daten, die anderen auf jahrtausendealte Erfahrung. Doch was ist „wahr“? Und wer bestimmt, was „wirksam“ ist?
Wie die Corona-Pandemie gezeigt hat, verlässt die Diskussion über die „richtige Medizin“ schnell den persönlichen Raum und führt zu gesellschaftlichen Kontroversen mit Spaltpotenzial. Wie das Thema in der Politik angekommen ist, zeigt der neue US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jr., der bei Maserninfektionen Lebertran empfiehlt und Impfungen für schädlich hält.
Zeit also für ein ehrliches und fundiertes Gespräch zu diesen Aspekten. Reden, Hören und Begegnung werden den Diskurs prägen. Vorträge, Workshops und musikalische Zwischentöne werden uns anleiten. Dazu laden wir ganz herzlich in die Evangelische Akademie Tutzing ein.
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Frank Erbguth
Neurologe, Psychiater, Psychologe; Hochschullehrer an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) Standort Nürnberg; Präsident der Deutschen Hirnstiftung
Pfr.i.R. Frank Kittelberger
Theologe, Pastoralpsychologe, Freier Mitarbeiter der Evangelischen Akademie Tutzing