Zum Tod von Arnim Juhre

Im Alter von 89 Jahren ist am vergangenen Montag der engagierte Schriftsteller Arnim Juhre gestorben. Arnim Juhre war nach der Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft zunächst freier Schriftsteller. Von 1962 bis 1969 arbeitete er als Autor und Redakteur beim Evangelischen Rundfunkdienst in Berlin, von 1969 bis 1975 als Verlagslektor in Wuppertal. Von 1976 bis 1977 war er verantwortlicher Redakteur beim Evangelischen Wochenblatt „Sontagsgruß“ in Saarbrücken. Es folgte ab 1977 eine Tätigkeit als Verlagslektor und von 1982 bis 1990 als Literaturredakteur beim Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt in Hamburg, für dessen Redaktion er auch nach dem Eintritt in den offiziellen Ruhestand als „ständiger Kulturkorrespondent“ tätig war.

Seit 1998 lebte er als freier Schriftsteller in Wuppertal. Er war der Autor von Theaterstücken, Erzählungen, Dramen, Essays, Hörspielen, Gedichten und Liedtexten, vor allem in der Kategorie Neues Geistliches Lied, die Eingang in viele Gesang- und Liederbücher gefunden haben. Juhre war Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (1969), im Autorenkreis RUHR-MARK (1969) und in der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge (1975) sowie im PEN-Zentrum Deutschland und der Textautoren- und Komponistengruppe TAKT.

Auf Initiative Juhres stiftete die Evangelische Akademie Tutzing den im Jahr 1984 erstmals vergebenen Marie-Luise-Kaschnitz-Preis. Die Akademie wird ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Schriftsteller Arnim Juhre.
Foto: (c) WAZ

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