Verantwortung leben

Verantwortung leben

11. - 12. Februar 2026

Inhalt

 
 „Wir können erlebtes Unrecht nicht ungeschehen machen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Diakonie ihrer Verantwortung bewusst ist – für die Menschen, die für sie da sein will, und für die Menschen, die mit ihr arbeiten.“
Dr. Sabine Weingärtner
 
Die Diakonie ist ein Ort der Unterstützung und Begleitung – und zugleich ein Raum, in dem Nähe, Vertrauen und Macht aufeinandertreffen. Wo Hilfe geleistet wird, können auch Grenzen überschritten werden. Die Tagung rückt dieses Spannungsfeld in den Fokus und fragt, wie Verantwortung in der Diakonie gelebt werden kann: für Schutz, Aufarbeitung und einen nachhaltigen Kulturwandel.
 
Mit Vertreter:innen aus Wissenschaft, Praxis und Einrichtungsleitung werden Fragen bearbeitet, die die Diakonie als Arbeitgeberin, Trägerin von Angeboten und gesellschaftliche Akteurin gleichermaßen betreffen:
 
• Was bedeutet „gelebte Verantwortung“ für Klient:innenschutz, Arbeitsschutz und fachliche Beratung?
• Wie wirken sich Gewalterfahrungen in Biografien aus? Wie kann diakonische Arbeit für Betroffene aussehen (Stichwort: traumasensible Pflege)?
• Wie lässt sich Klient:innenschutz in besonders vulnerablen Arbeitsfeldern wie Migration, Alten- und Eingliederungshilfe gestalten?
• Warum ist sexualisierte Gewalt auch ein Thema des Arbeitsschutzes? Wie können Organisationen Mitarbeitende schützen?
• Wie kann die Diakonie Bayern Verantwortung für wirksame Prävention, Intervention und Aufarbeitung wahrnehmen? Welche Rolle spielen dabei Politik und Gesellschaft?
 
Gemeinsam möchten wir Perspektiven für eine glaubwürdige, traumasensible und achtsame Diakonie entwickeln.
 
Dr. Nadja Bürgle, Studienleiterin für Soziales und Bildung, Evangelische Akademie Tutzing
Tabea Erll, Referentin für Prävention im Kompetenzbereich „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“, Diakonisches Werk Bayern
Genia Leyn, Mitglied der Betroffenenvertretung der URAK Bayern
Dr. Christine Altmann, persönliche Referentin der Präsidentin, Diakonisches Werk Bayern
  

Tagungs-Programm

Mittwoch, 11. Februar 2026
Anreise ab 11 Uhr möglich
12.30 UhrBeginn der Tagung mit dem Mittagessen
13.30 UhrBegrüßung und EinführungDr. Nadja Bürgle
Genia Leyn
Tabea Erll
13.45 UhrVerantwortung, Macht, sexualisierte Gewalt. Aus Perspektive der Diakonie Bayern Dr. Sabine Weingärtner
14.00 UhrDie Diakonie im Spannungsfeld von "Aktiv gegen sexualisierte Gewalt" und Betroffenheiten: Klient:innenschutz, Arbeitsschutz und fachliche Beratung Tabea Erll
Christine Göbel
Dr. Andreas Hoell (angefragt)
Christina Mayer
Eva-Maria Mensching
Moderation:
Cornelia Coenen-Marx (angefragt)
Podiumsgespräch und Diskussion
15.30 UhrPause mit Kaffee, Tee und Kuchen
16.15 UhrLebensgeschichten und "verpasste Lebenschancen": Implikationen für die Handlungsfelder der Diakonie am Beispiel der traumasensiblen PflegeEdwin Benter
Dr. Angelika Censebrunn-Benz
Impulsvorträge und Diskussion
18.00 UhrAbendessen
19.30 UhrKlient:innenschutz in der Diakonie: Zwischen Theorie und Praxis der Eingliederungshilfe, Migration und PflegeHelena Armbrecht
Meike Dirksen
Lena Simoneit
Prof. Dr. Tim Wersig
Impulsvorträge und Diskussion
21.00 UhrBegegnungen und Gespräche in den Salons
Anreise ab 11 Uhr möglich
12.30 Uhr
Beginn der Tagung mit dem Mittagessen
13.30 Uhr
Begrüßung und EinführungDr. Nadja Bürgle
Genia Leyn
Tabea Erll
13.45 Uhr
Verantwortung, Macht, sexualisierte Gewalt. Aus Perspektive der Diakonie Bayern Dr. Sabine Weingärtner
14.00 Uhr
Die Diakonie im Spannungsfeld von "Aktiv gegen sexualisierte Gewalt" und Betroffenheiten: Klient:innenschutz, Arbeitsschutz und fachliche Beratung Tabea Erll
Christine Göbel
Dr. Andreas Hoell (angefragt)
Christina Mayer
Eva-Maria Mensching
Moderation:
Cornelia Coenen-Marx (angefragt)
Podiumsgespräch und Diskussion
15.30 Uhr
Pause mit Kaffee, Tee und Kuchen
16.15 Uhr
Lebensgeschichten und "verpasste Lebenschancen": Implikationen für die Handlungsfelder der Diakonie am Beispiel der traumasensiblen PflegeEdwin Benter
Dr. Angelika Censebrunn-Benz
Impulsvorträge und Diskussion
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Klient:innenschutz in der Diakonie: Zwischen Theorie und Praxis der Eingliederungshilfe, Migration und PflegeHelena Armbrecht
Meike Dirksen
Lena Simoneit
Prof. Dr. Tim Wersig
Impulsvorträge und Diskussion
21.00 Uhr
Begegnungen und Gespräche in den Salons
Donnerstag, 12. Februar 2026
08.00 UhrFrühstück
08.45 UhrMorgenimpuls auf der Seeterrasse
Dr. Nadja Bürgle
09.00 UhrSexualisierte Gewalt und Arbeitsschutz im Kontakt mit Klient:innen, Kolleg:innen und Vorgesetzten Dr. Sabine Jenner
Genia Leyn
Impulsvorträge und Diskussion
10.30 UhrKaffeepause
11.00 UhrVerantwortung leben - Prävention, Intervention und Aufarbeitung in Diakonie und GesellschaftChristine Göbel
Dr. Sabine Weingärtner
Weitere Akteur:innen sind angefragt.
Moderation:
Matthias Drobinski (angefragt)
Podiumsgespräch und Diskussion
12.30 UhrFazit und VerabschiedungDr. Nadja Bürgle
Genia Leyn
Tabea Erll
12.45 UhrAusblickDr. Sabine Weingärtner
13.00 UhrEnde der Tagung mit dem Mittagessen
08.00 Uhr
Frühstück
08.45 Uhr
Morgenimpuls auf der Seeterrasse
Dr. Nadja Bürgle
09.00 Uhr
Sexualisierte Gewalt und Arbeitsschutz im Kontakt mit Klient:innen, Kolleg:innen und Vorgesetzten Dr. Sabine Jenner
Genia Leyn
Impulsvorträge und Diskussion
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Verantwortung leben - Prävention, Intervention und Aufarbeitung in Diakonie und GesellschaftChristine Göbel
Dr. Sabine Weingärtner
Weitere Akteur:innen sind angefragt.
Moderation:
Matthias Drobinski (angefragt)
Podiumsgespräch und Diskussion
12.30 Uhr
Fazit und VerabschiedungDr. Nadja Bürgle
Genia Leyn
Tabea Erll
12.45 Uhr
AusblickDr. Sabine Weingärtner
13.00 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

In Kooperation mit dem Diakonischen Werk Bayern & der Betroffenenvertretung der URAK Bayern
 
REFERIERENDE
 
Helena Armbrecht, Referentin stationäre Altenhilfe, Geschäftsführerin Fachverband Evangelische Altenhilfe in Bayern, Diakonisches Werk Bayern
Edwin Benter, Betroffener und ehemaliges Heimkind
Dr. Angelika Censebrunn-Benz, Initiatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Projekte „Zeitzeugenarchiv ehemaliger Heimkinder der DDR“ und „Heimerziehung in Spezialheimen der DDR“, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau
Cornelia Coenen-Marx, ehem. Leiterin des Referats Sozial- und Gesellschaftspolitik sowie Verbindung Kirche und Diakonie im Kirchenamt der Evangelischen Kirche Deutschland
Meike Dirksen, Referentin Migration und Flucht, Diakonisches Werk Bayern
Matthias Drobinski, Chefredakteur von Publik-Forum
Tabea Erll, Referentin für Prävention im Kompetenzbereich „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“, Diakonisches Werk Bayern
Christine Göbel, Sprecherin der Betroffenenvertretung der URAK Bayern
Dr. Andreas Hoell, Dipl. Gerontologe, Co-Autor der ForuM-Studie, Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim
Dr. Sabine Jenner, Dezentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Charité – Universitätsmedizin Berlin, WPP (watch-prevent-protect) Forschung, Beratung und Projekte zu „Prävention und Schutz vor sexueller/sexualisierte Belästigung und Gewalt“
Genia Leyn, Mitglied der Betroffenenvertretung der URAK Bayern
Christina Mayer, Leiterin des Fachbereichs gegen häusliche und sexualisierte Gewalt des Diakonischen Werkes Freising e.V., Traumapädagogin und Fachkraft für systemische Organisationsentwicklung
Eva-Maria Mensching, Referentin in der Meldestelle im Kompetenzbereich „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“ mit Schwerpunkt Aufarbeitung, Diakonisches Werk Bayern
Lena Simoneit, Referentin für Unterstützung von Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung, Geschäftsführung Fachverband evangelische Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie in Bayern, Diakonisches Werk Bayern
Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin und Vorsitzende des Vorstands des Diakonischen Werks Bayern
Prof. Dr. Tim Wersig, Professor für Soziale Arbeit an der Medical School Berlin, Praxiserfahrung im Kinderschutz und in der Arbeit mit schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen, Begleitung von Institutionen bei der Entwicklung von Kinderschutz- und Gewaltschutzkonzepten

Preise & Informationen

VERANSTALTUNGSLEITUNG
Dr. Nadja Bürgle, Evangelische Akademie Tutzing

In Kooperation mit dem Diakonischen Werk Bayern & der Betroffenenvertretung der URAK Bayern

ORGANISATION & INFORMATION
Julia Bongers, E-Mail: bongers@ev-akademie-tutzing.de; Tel. 08158 251-118. Ihre Anfragen zu der Veranstaltung erreichen uns in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

Anmeldung
Ihre Anmeldung erbitten wir über das Online-Formular auf unserer Homepage. Sie wird von uns bestätigt, ist verbindlich und Voraussetzung für die Teilnahme. Anmeldeschluss ist der 06. Februar 2026.

Abmeldung
Sollten Sie an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir bis spätestens 04. Februar 2026 um entsprechende schriftliche Benachrichtigung. Unsere Stornobedingungen entnehmen Sie unserer Homepage.

Preise pro Person für die gesamte Veranstaltungsdauer (in Euro):

Vortragsgebühr                                                                                           45.–
(zzgl. Kaffee/Tee/Kuchen auch bei Teilnahme ohne Verpflegung)

Vollpension
– im Einzelzimmer                                                                                   122.50
– im Zweibettzimmer                                                                               100.50
– im Zweibettzimmer als EZ                                                                    134.50
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück)                                            54.–


Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet werden.

Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln finanziert.

Preisnachlass
Auszubildende, Schüler:innen, Student:innen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitsuchende erhalten eine Ermäßigung von 50 Prozent. Journalist:innen wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn ein aktueller Presseausweis einer ausstellungsberechtigten Organisation zusammen mit dem Auftrag zur  Berichterstattung vorliegt. Eine Kopie Ihres Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.

Stipendien
Der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing fördert junge Menschen mit wenig Geld durch Bildungsstipendien, die eine kostenlose Teilnahme ermöglichen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der zuständigen Studienleitung.

Weitere Informationen zu
Schlosseuro / Datenschutz / AGB / E-Mobilität und Anreise finden Sie unter dem Titel der Tagung auf unserer Homepage: www.ev-akademie-tutzing.de

Bildnachweis: © Adobe Stock / Veranstaltungsnummer: 0312026