KUNST UND WISSSENSCHAFT, FORSCHUNG UND LEHRE SIND FREI.
Grundgesetz Art. 5 Abs. 3
Die US-Regierung gängelt Universitäten. Ungarn missachtet die Wissenschaftsfreiheit. Und Deutschland?
Das Grundgesetz schützt die einst von den Nationalsozialisten beseitigte Freiheit von Forschung und Lehre. Laut Umfragen an Hochschulen fühlen sich 80 Prozent nicht eingeengt – trotzdem erleben 45 Prozent der Forschenden Beleidigungen bis hin zur Hassrede: eine Folge populistischer »Wissenschaftsfeindlichkeit« seit der Pandemie sowie der pauschalen Ablehnung von Befunden der Klimaforschung.
Aber auch die Politik ist gefordert, die Wissenschaftsfreiheit zu verteidigen. 2024 erwog die damalige Bundesforschungsministerin den Entzug von Geldern bei Dozenten, die sich gegen die Räumung der besetzten FU gewandt hatten. Seinerseits kritisiert ein „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit“ die angebliche „Cancel Culture“ an deutschen Universitäten, es schweigt jedoch zur Trumpschen „Cancel Culture“.
Wo beginnt, wo endet Wissenschaftsfreiheit? Wo sind Grenzen der Forschungsfreiheit (etwa auch bei Tierversuchen)? Wie lässt sich das Klima der Wissenschaftsfreiheit wahren? Und: Treibt der Geldmangel Forscherinnen und Forscher in die Abhängigkeit von Stiftungen und privaten Gönnern, zumal in „unternehmerischen Universitäten“?
Über diese und viele weitere Fragen diskutieren wir in der Herbsttagung des Politischen Clubs, zu der wir Sie herzlich einladen!
Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. h.c. mult. Roger de Weck, Leiter des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing