Jüdisches Leben heute – Erfahrungen und Perspektiven

Ein Gesprächsabend mit Lena Gorelik, Dr. Julie Grimmeisen, Louis Lewitan und Richard C. Schneider am 29. November 2018 um 19.00 Uhr in der Evangelischen Akademie Tutzing.

Knapp 100.000 Juden leben derzeit in Deutschland. Der weit überwiegende Teil ist vor mehr als zwanzig Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion gekommen. Jüdisches Leben ist wieder sichtbar geworden. Neue Synagogen entstanden, es wurden jüdische Schulen und Kultureinrichtungen eröffnet.

Christlich-jüdisch nennen wir die Prägung Deutschlands und weiter Teile Europas. Das stimmt. Doch oft war das Zusammenleben mehr von einem Nebeneinander, gar von Feindschaft gegenüber Juden geprägt.

Jüdisches Leben zu fördern – das ist heute Staatsräson in Deutschland. Sie entstand auf dem größten Zivilisationsbruch des 20. Jahrhunderts, der Shoah. Können Jüdinnen und Juden heute „ganz normal“ in Deutschland leben? Ist Normalität nach Auschwitz überhaupt möglich? Was bedeutet es, dass Schulen mit Panzerglasfenstern ausgestattet werden müssen und vor Synagogen ständige Polizeipräsenz besteht? Wie kann verhindert werden, dass sich Antisemitismus erneut im Alltag breitmacht?

Diese und weitere Fragen wollen wir mit der Schriftstellerin Lena Gorelik, der Historikerin Dr. Julie Grimmeisen, Akademische Leiterin im Israelischen Generalkonsulat in München, dem Psychologen, Autor und Coach Louis Lewitan sowie dem Journalisten Richard C. Schneider diskutieren.

Die Moderation des Abends übernimmt Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

Bildquelle: fotolia

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