PUTINS ZIEL
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine rückt das Baltikum zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. Die Menschen dort scheinen einen realistischeren Blick auf ihren Nachbarn im Osten zu haben: Prägende Erfahrung bis 1945 waren Krieg und Unterdrückung durch den Hitler-Stalin-Pakt, danach durch die rigide sowjetische Umsiedlungs-, Enteignungs- und Entprivatisierungspolitik. Alles zusammen führte in einen beispiellosen wirtschaftlichen und politischen Niedergang, der Anfang der 1990er Jahre mit der Unabhängigkeitserklärung dieser traditionsreichen Staaten ein Ende fand.
Heute sind Litauen, Lettland und Estland Mitglieder der EU und der NATO und zählen – auch aufgrund ihrer grandiosen Aufbauleistung – zu den Vorzeigestaaten des freien Europas. Dennoch ist das Baltikum besonders bedroht: zum einen durch seine Lage und zum anderen durch Putins Ziel, die alten Machtverhältnisse vor dem Fall des Eisernen Vorhangs wiederherzustellen.
Was können wir von den baltischen Staaten lernen? Was von den Menschen und ihrer Zivilgesellschaft? Was von ihrem Geschichtsverständnis und ihrer Politik? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung, zu der die Evangelische Akademie Tutzing und ihr Freundeskreis einladen.
Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Brigitte Grande M.A., Vorsitzende, Freundeskreis Evangelische Akademie Tutzing e.V.
Willi Stöhr, Pfarrer i.R., Freundeskreis Evangelische Akademie Tutzing e.V.





