„ICH SETZTE MEINEN FUSS
IN DIE LUFT UND SIE TRUG.“
IN DIE LUFT UND SIE TRUG.“
Hilde Domin
Vertrauen ist die Basis unseres sozialen Miteinanders: Anderen zu vertrauen und im Gegenzug Vertrauen zu erhalten, ermöglicht Kooperation und
Zusammenhalt, ersetzt formalisierte Verpflichtungen. Derzeit überschattet jedoch eine Vertrauenskrise das gesellschaftliche Zusammenleben.
Nicht nur die liberale Demokratie mit ihrem Verständnis von Aushandlungsprozessen und Kompromissen leidet unter Vertrauensverlust. Auch unser gesellschaftliches Miteinander ist zunehmend von gegenseitigem Misstrauen geprägt. Das Vertrauen in die eigene Wirksamkeit, mit Engagement und Leistungsbereitschaft einen gesellschaftlichen Beitrag leisten zu können, geht verloren. Stattdessen breitet sich wie Mehltau auf allen Ebenen ein risikoaverses Verhalten aus, das die Übernahme von Eigenverantwortung, das Vertrauen in fachliche Expertise und das Treffen mutiger Entscheidungen nicht mehr vorsieht.
Wie kann Vertrauen als elementarer Bestandteil des sozialen Kapitals einer Gesellschaft wieder aufgebaut werden? Was hilft gegen Misstrauen, sowohl auf menschlicher Ebene als auch gegenüber Institutionen? Wie kann der Glaube an die Problemlösungsfähigkeit demokratischer Strukturen gestärkt werden? Sind dafür andere Formate und Strukturen der Teilhabe und Willensbildung notwendig? Welche Rolle kann die Zivilgesellschaft bei der Vertrauensbildung dort spielen, wo der Staat versagt?
Die Tagung lädt zum Nachdenken ein, wie das Vertrauen als Voraussetzung für ein institutionelles wie auch persönliches Handeln im Sinne der Gemeinschaft gestärkt werden kann. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Jutta Höcht-Stöhr, Freie Mitarbeiterin, Evangelische Akademie Tutzing
Frauke Burgdorff, Rainer Hofmann, Sonja Moers, Alexander Poetzsch,
Peter Scheller und Dr. Olaf Bahner für den Arbeitskreis Stadtplanung
im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA
Peter Scheller und Dr. Olaf Bahner für den Arbeitskreis Stadtplanung
im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA
