Zauberwort Resilienz

Zauberwort Resilienz

27. Februar - 01. März 2015

Inhalt

ZAUBERWORT RESILIENZ?
 
Wir kennen sie alle, die Menschen, die „einfach nichts umwirft“, die aus jeder Krise lernen und gestärkt hervor gehen. Diese Fähigkeit ist auch aus der Evolution bekannt: Farne z.B. haben alle Widrigkeiten ihrer Umwelt „weggesteckt“ und ihre Art erfolgreich durch die Zeiten gerettet. Oder bestimmte Traditionen, wie der Maibaum, die aller Modernisierung zum Trotz „nicht tot zu kriegen“ sind.
 
Was ist es, das solche Erfolgsgeschichten ausmacht? Was gibt Kraft in Krisensituationen? Was macht Systeme resilient? Gibt es bestimmte Schutzfaktoren? Kann man Resilienz fördern bzw. lernen? Woher kommt die Weisheit, das Unabänderbare vom Änderbaren zu unterscheiden, das eine ruhen zu lassen, das andere jedoch anzugehen?
 
ForChange ist ein Bayerischer Forschungsverbund, der an unterschiedlichen Beispielen, vom Klimawandel bis zum Burnout, solchen Fragen nachgeht. In Zeiten radikalen Wandels ist es besonders wichtig „resilient“ zu sein. Und es gibt wahrlich genug Veränderungsprozesse, die wir derzeit zu bewältigen haben: Der Klimawandel und die Umstellung von fossilen auf andere Energieformen, die Finanz- und Schuldenkrise, der demographische Wandel und die tiefgreifende Transformation unserer Kommunikation durch neue Mediensysteme.
 
Experten werden aus ihrer Forschungsarbeit berichten und mit den Tagungsteilnehmenden in Workshops an konkreten Fragen weiterarbeiten: Zu Möglichkeiten und Grenzen der Steuerung komplexer Veränderungsprozesse, zur Frage verfügbarer Ressourcen (materieller ebenso wie psycho-sozialer) sowie zu ethischen Maßstäben, die uns im Wandel handlungsfähig machen können. Einfache Antworten sind nicht zu erwarten. Aber es wird spannend, die unterschiedlichen Facetten des „Zauberworts“ Resilienz kennen zu lernen und zu hinterfragen.
 
Die Veranstalter freuen sich auf die vom Bayerischen Forschungsverbund ForChange vorgestellten Ergebnisse und den lebhaften Austausch darüber. Es ergeht herzliche Einladung in das Schloss Tutzing!
 
Pfr. Frank Kittelberger
Studienleiter Ethik in Medizin und Gesundheitswesen, Pastoralpsychologie und Spiritual Care, Evangelische Akademie Tutzing
Dipl. Päd. Helga Schubert
Geschäftsführung Bayerischer Forschungsverbund ForChange
Prof. Dr. Markus Vogt
Lehrstuhl für Christliche Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät an der LMU
 
Informationen zum Thema und die Dokumentationen der Tagung finden Sie unter: http://resilienz.hypotheses.org/ bzw. www.forchange.de
 

Tagungs-Programm

Freitag, 27. Februar 2015
16.00 UhrAnreise, Kaffee & Welcome-Plaudern
17.00 UhrBegrüßung
Pfr. Frank Kittelberger
Vorstellung des Forschungsverbundes
Dipl.-Päd. Helga Schubert
17.15 UhrZauberwort ResilienzEinführung ins Thema
Prof. Dr. Markus Vogt
18.00 UhrAbendessen
19.15 UhrDer philosophische Gehalt des ResilienzbegriffsVortrag mit Aussprache
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin
21.00 UhrGespräche und Begegnung in den Salons des Schlosses
16.00 Uhr
Anreise, Kaffee & Welcome-Plaudern
17.00 Uhr
Begrüßung
Pfr. Frank Kittelberger
Vorstellung des Forschungsverbundes
Dipl.-Päd. Helga Schubert
17.15 Uhr
Zauberwort ResilienzEinführung ins Thema
Prof. Dr. Markus Vogt
18.00 Uhr
Abendessen
19.15 Uhr
Der philosophische Gehalt des ResilienzbegriffsVortrag mit Aussprache
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin
21.00 Uhr
Gespräche und Begegnung in den Salons des Schlosses
Samstag, 28. Februar 2015
08.00 Uhr„Das Beste für mich ist klare Stille“ (Thomas Merton)Morgenbesinnung in der Schlosskapelle
HochschulSeelsorger Peter Blümel
09.00 UhrPostersession der Teilprojekte
09.30 UhrFakten und Fiktionen.Werden Ressourcen immer knapper?Prof. Dr. Andres Rathgeber
10.15 UhrSteuern im Ungewissen: Politisches Handel in Zeitenvon Unsicherheit und NichtwissenDr. Stefan May
11.00 UhrKaffeepause
11.30 UhrMehr als Sicherheit: Der befreiende Charaktervon ResilienzDr. Martin Schneider
12.30 UhrMittagessen
14.00 UhrParallele Workshops:
I. Wirtschaftsystem und Ressourcennutzungfür eine nachhaltige ZukunftMSc Silja Hartmann
Dr. Benedikt Gleich
14.00 UhrII. Resilientes Handeln?Paradigmenwechsel in der gesellschaftlichenund individuellen LebensführungSimona Wieser M.A.
Charlotte Rungius M.A.
14.00 UhrIII. Offene Sicherheit – ein lösbarer Widerspruch?Was Angst und Vertrauen mit Resilienz zu tun haben:Ein Workshop zum Thema Flucht und Migration
Dr. Rebecca Gutwald
Maria Karidi M.A.
16.00 UhrKaffeepause
16.30 UhrPräsentation und Zusammenführung der Ergebnisseder Workshops
17.00 UhrVon der Erkenntnis zur Aktion – Impulse für die PraxisStrukturierte Übung im Plenum
18.00 UhrAbendessen
19.15 UhrResilienz aus psychologischer und kulturvergleichenderSichtanschließend Diskussion im Plenum
Prof. i.R. Dr. rer. nat. Heidemarie Keller
21.00 UhrAbendgespräche in den Salons
08.00 Uhr
„Das Beste für mich ist klare Stille“ (Thomas Merton)Morgenbesinnung in der Schlosskapelle
HochschulSeelsorger Peter Blümel
09.00 Uhr
Postersession der Teilprojekte
09.30 Uhr
Fakten und Fiktionen.Werden Ressourcen immer knapper?Prof. Dr. Andres Rathgeber
10.15 Uhr
Steuern im Ungewissen: Politisches Handel in Zeitenvon Unsicherheit und NichtwissenDr. Stefan May
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Mehr als Sicherheit: Der befreiende Charaktervon ResilienzDr. Martin Schneider
12.30 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Parallele Workshops:
I. Wirtschaftsystem und Ressourcennutzungfür eine nachhaltige ZukunftMSc Silja Hartmann
Dr. Benedikt Gleich
14.00 Uhr
II. Resilientes Handeln?Paradigmenwechsel in der gesellschaftlichenund individuellen LebensführungSimona Wieser M.A.
Charlotte Rungius M.A.
14.00 Uhr
III. Offene Sicherheit – ein lösbarer Widerspruch?Was Angst und Vertrauen mit Resilienz zu tun haben:Ein Workshop zum Thema Flucht und Migration
Dr. Rebecca Gutwald
Maria Karidi M.A.
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Präsentation und Zusammenführung der Ergebnisseder Workshops
17.00 Uhr
Von der Erkenntnis zur Aktion – Impulse für die PraxisStrukturierte Übung im Plenum
18.00 Uhr
Abendessen
19.15 Uhr
Resilienz aus psychologischer und kulturvergleichenderSichtanschließend Diskussion im Plenum
Prof. i.R. Dr. rer. nat. Heidemarie Keller
21.00 Uhr
Abendgespräche in den Salons
Sonntag, 01. März 2015
08.00 Uhr„Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Wegvor dir“ (1. Könige 19,8)Andacht in der Schlosskapelle
Dekan Dr. Peter Marinkovic
09.00 UhrResilienz in der Geschichte sozial-ökologischer SystemeDr. Franz Mauelshagen
10.00 UhrWas können wir tun?Handlungsfähigkeit auf unterschiedlichen Ebenen
Prof. Dr. Claudia Binder / Prof. Dr. Martin Högl /Prof. Dr. Dirk Holtbrügge / Prof. Dr. Gerhild Nieding
Podium und Diskussion im Plenum
Moderation:
Prof. Dr. Michael Meyen
11.45 UhrResumee und Verabschiedung
12.00 UhrEnde der Tagung mit dem Mittagessen
08.00 Uhr
„Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Wegvor dir“ (1. Könige 19,8)Andacht in der Schlosskapelle
Dekan Dr. Peter Marinkovic
09.00 Uhr
Resilienz in der Geschichte sozial-ökologischer SystemeDr. Franz Mauelshagen
10.00 Uhr
Was können wir tun?Handlungsfähigkeit auf unterschiedlichen Ebenen
Prof. Dr. Claudia Binder / Prof. Dr. Martin Högl /Prof. Dr. Dirk Holtbrügge / Prof. Dr. Gerhild Nieding
Podium und Diskussion im Plenum
Moderation:
Prof. Dr. Michael Meyen
11.45 Uhr
Resumee und Verabschiedung
12.00 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

Beteiligte

Prof. Dr. Claudia Binder, LMU München
Peter Blümel, HochschulSeelsorger KHG an der LMU München
Dr. Benedikt Gleich M.Sc. M.A., Universität Augsburg
Dr. Rebecca Gutwald, LMU München
Silja Hartmann M.Sc., LMU München
Prof. Dr. Martin Högl, LMU München
Prof. Dr. Dirk Holtbrügge, FAU Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. rer. nat. Heidemarie Keller, Universität Osnabrück
Maria Karidi M.A., LMU München
Pfr. Frank Kittelberger, Studienleiter an der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. Peter Marinkovic, Dekan, Prodekanat München Ost
Dr. Franz Mauelshagen, Rahel Carson Center, LMU München
Dr. Stefan May, LMU München
Prof. Dr. Michael Meyen, LMU München
Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D., LMU München
Prof. Dr. Gerhild Nieding, Universität Würzburg
Charlotte Rungius M.A., Universität Augsburg
Dr. Martin Schneider, LMU München
Dipl. Päd. Helga Schubert, Geschäftsführung ForChange
Sabine Toussaint, M.A., Referentin ForChange
Prof. Dr. Markus Vogt, LMU München
Simona Wieser M.A., LMU München

Preise & Informationen

Tagunsleitung
Pfr. Frank Kittelberger, Evangelische Akademie Tutzing /
Dipl. Päd.Helga Schubert, LMU und ForChange /
Prof. Dr. Markus Vogt, LMU

Tagungsorganisation
Cornelia Spehr, Telefon: 08158 251-125, Telefax: 08158 99 64 25
Email: spehr@ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen
zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr
bis 12.00 Uhr.

Anmeldung
bitte schriftlich mit anhängender Karte, per E-mail (Tagungsorganisation)
oder direkt online. Ihre Anmeldung ist verbindlich, sollten Sie
von uns nicht spätestens eine Woche vor Tagungsbeginn eine Absage
wegen Überbelegung erhalten. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nur
auf Wunsch.
Anmeldeschluss ist der 20. Februar 2015.

Abmeldung
Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir
bis spätestens zum 20. Februar 2015 um entsprechende schriftliche
Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises, ab
dem Tag des Tagungsbeginns 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen
in Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf
Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über
den Eingang Ihrer Abmeldung. Zu Ihrer Buchung empfehlen wir den
Abschluss einer Seminar-Versicherung.

Preise

für die gesamte Tagungsdauer: €

Teilnahmebeitrag                                             70.–
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück) 50.–

Vollpension
– im Einzelzimmer                                         160.–
– im Doppelzimmer                                       118.–
– im Doppelzimmer als Einzelzimmer          172.–
– Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung     10.–

Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder
EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen
können nicht rückvergütet werden.

Preisnachlass
Auszubildende, SchülerInnen, StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr)
und Arbeitslose erhalten eine Ermäßigung von 50 %. JournalistInnen
wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer
ausstellungsberechtigten Organisation vorliegt. Eine Kopie Ihres
Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.

Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen
und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €)
an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den Tagungsbeitrag
einen Preisnachlass von 10.– €.

 

Diese Tagung ist nach dem BzGBW als Bildungszeit geeignet

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah-/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S-Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages- und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.