Loslassen – über die Kunst des Aufhörens

Loslassen – über die Kunst des Aufhörens

26. - 28. Juni 2015

Inhalt

ENDE GUT, ALLES GUT? ÜBER DIE KUNST DES AUFHÖRENS
 
Nicht nur jedem Anfang, auch jedem Ende kann ein Zauber innewohnen. Es tut gut, etwas zu einem guten Ende zu bringen: frei zu werden, um auf Altem au auend sich Neuem zuzuwenden.
 
Es kann aber auch schwer, sehr schwer fallen loszulassen, Routinen des Alltags zu überwinden, Abschied zu nehmen. Am schwersten fällt uns dabei, die Vergänglichkeit und Endlichkeit im Leben anzunehmen. In einer beschleunigten Nonstop-Gesellschaft ist ein Aufhören und Enden eigentlich nicht vorgesehen.
 
Mag beides noch so unumgänglich sein, das Enden und die Kunst des Aufhören will gelernt sein: individuell in der eigenen Lebensführung ebenso wie gesellschaftlich, im Umgang mit der Natur ebenso wie im Umgang miteinander. Eine Vielzahl von sehr unterschiedlich gearteten Fragen klingt damit an:
  • Was können wir aus einer zeitökologischen Perspektive lernen für die Kunst des Aufhörens und Loslassens bei der Arbeit, beim Konsum, bei den Übergängen im Leben und bei Krankheiten, Sterben und Trauer?
  • Wie können wir lernen, von der Vorstellung einer vollständigen Kontrolle der Natur Abschied zu nehmen und der Dynamik der Natur in zeitlicher Hinsicht wieder mehr Raum zu gewähren?
  • Wie können wir angesichts drohender Klimakatastrophen, schwindender Ressourcen und weltweit zunehmender Konflikte zuversichtlich bleiben, Gelassenheit entwickeln und in Richtung Nachhaltigkeit aktiv sein?
     
Nehmen Sie sich Zeit, um sich gemeinsam mit anderen Zeitinteressierten auf diese Fragen einzulassen und sich über die Kunst des Aufhörens auszutauschen. Herzliche Einladung zu dieser letzten Tutzinger Zeitakademie in der bisherigen Form – zu einem guten Ende, das wir gemeinsam feiern werden.
 
Tagungsteam
Prof. em. Dr. Barbara Adam | Cardiff, Prof. Dr. Karlheinz A. Geißler | München, Dr. Martin Held | Tutzing, Prof. Dr. Sabine Hofmeister | Lüneburg, Prof. Dr. Klaus Kümmerer | Lüneburg, Prof. Dr. Fritz Reheis | Bamberg, Dr. Ida Sabelis | Amsterdam, Dr. Manuel Schneider | München

Tagungs-Programm

Freitag, 26. Juni 2015
Anreise ab 11.00 Uhr
12.30 UhrBeginn der Tagung mit dem Mittagessen
13.30 UhrLoslassen - über die Kunst des AufhörensBegrüßung und Einführung in die Tagungsthematik
13.45 UhrGelassenheit kommt von Lassen - über die Lebenskunst beim ÄlterwerdenProf. Dr. Wilhelm Schmid
14.45 Uhr
15.15 UhrLoslassen lernen(1) Die Dinge des Alltags - und wie wir sie loswerden könntenPD Dr. Uta von Winterfeld
(2) Das Leben - besteht aus ÜbergängenDr. Jürgen Rinderspacher
(3) Loslassen können und losgelassen werden - arbeiten ohne Ende?Dr. Nick Kratzer
17.00 UhrPause
17.15 UhrVertiefende Diskussion der Beispiele in parallelen Arbeitsgruppen
18.15 UhrAbendessen
19.15 UhrDie Kunst Loszulassen in der Nonstop-GesellschaftPerspektiven einer Ökologie der Zeit
Prof. Dr. Dr. Barbara Adam
Übergangsklänge
20.45 Uhrinformelle Gespräche in den Salons
Anreise ab 11.00 Uhr
12.30 Uhr
Beginn der Tagung mit dem Mittagessen
13.30 Uhr
Loslassen - über die Kunst des AufhörensBegrüßung und Einführung in die Tagungsthematik
13.45 Uhr
Gelassenheit kommt von Lassen - über die Lebenskunst beim ÄlterwerdenProf. Dr. Wilhelm Schmid
14.45 Uhr
15.15 Uhr
Loslassen lernen(1) Die Dinge des Alltags - und wie wir sie loswerden könntenPD Dr. Uta von Winterfeld
(2) Das Leben - besteht aus ÜbergängenDr. Jürgen Rinderspacher
(3) Loslassen können und losgelassen werden - arbeiten ohne Ende?Dr. Nick Kratzer
17.00 Uhr
Pause
17.15 Uhr
Vertiefende Diskussion der Beispiele in parallelen Arbeitsgruppen
18.15 Uhr
Abendessen
19.15 Uhr
Die Kunst Loszulassen in der Nonstop-GesellschaftPerspektiven einer Ökologie der Zeit
Prof. Dr. Dr. Barbara Adam
Übergangsklänge
20.45 Uhr
informelle Gespräche in den Salons
Samstag, 27. Juni 2015
07.45 UhrIm Anfang (Genesis 1,1)Meditation am Morgen in der Schlosskapelle
Dr. Martin Held
09.00 UhrDie letzte Frist - Abschiede nehmen zwischen Festhalten und Lassen: Erfahrungen aus der Hospizarbeit Dipl. theol. Dipl. Soz.Päd. Sepp Raischl
Extrem langes Leben und ArbeitslustSteht dem Aufhören die Natur des Menschen entgegen?
Prof. Dr. Josef H. Reichholf
11.00 UhrKaffeepause
11.30 UhrLoslassen und verwildern - über den rechten Umgang mit der Dynamik der NaturProf. Dr. Sabine Hofmeister
12.30 UhrMittagessen
14.00 UhrEnden und Zeitkultur - Rituale und Ritualisierungen beim LoslassenManfred Molicki
15.00 UhrKaffepause
15.30 UhrSchreckensszenarien - Gelassenheit - Nachhaltigkeit - ZuversichtMartin Held im Gespräch mit Ulrich Grober
Dr. Martin Held
Öffnung des Gesprächs ins Plenum
16.45 UhrPause
17.00 UhrFeierabend:SchlussakkordProf. Dr. Karlheinz A. Geißler
18.00 UhrAbendessen
19.30 Uhr"ich bin so frei" KabarettJosef Brustmann
Wir feiern Abschied
07.45 Uhr
Im Anfang (Genesis 1,1)Meditation am Morgen in der Schlosskapelle
Dr. Martin Held
09.00 Uhr
Die letzte Frist - Abschiede nehmen zwischen Festhalten und Lassen: Erfahrungen aus der Hospizarbeit Dipl. theol. Dipl. Soz.Päd. Sepp Raischl
Extrem langes Leben und ArbeitslustSteht dem Aufhören die Natur des Menschen entgegen?
Prof. Dr. Josef H. Reichholf
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Loslassen und verwildern - über den rechten Umgang mit der Dynamik der NaturProf. Dr. Sabine Hofmeister
12.30 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Enden und Zeitkultur - Rituale und Ritualisierungen beim LoslassenManfred Molicki
15.00 Uhr
Kaffepause
15.30 Uhr
Schreckensszenarien - Gelassenheit - Nachhaltigkeit - ZuversichtMartin Held im Gespräch mit Ulrich Grober
Dr. Martin Held
Öffnung des Gesprächs ins Plenum
16.45 Uhr
Pause
17.00 Uhr
Feierabend:SchlussakkordProf. Dr. Karlheinz A. Geißler
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
"ich bin so frei" KabarettJosef Brustmann
Wir feiern Abschied
Sonntag, 28. Juni 2015
08.00 Uhr"Alles hat seine Zeit, beginnen hat seine Zeit, aufhören hat seine Zeit" (nach Prediger Salomo 3) Meditation am Morgen in der Schlosskapelle
Dr. Martin Held
08.30 Uhrnach Frühstück Abreise
08.00 Uhr
"Alles hat seine Zeit, beginnen hat seine Zeit, aufhören hat seine Zeit" (nach Prediger Salomo 3) Meditation am Morgen in der Schlosskapelle
Dr. Martin Held
08.30 Uhr
nach Frühstück Abreise

Referierende

Referierende / Team Tutzinger Projekt „Ökologie der Zeit“ *
 
Prof. Dr. Barbara Adam*, Cardiff School of Social Sciences, University of Cardi
Josef Brustmann, Kabarettist und Musiker, Wolfratshausen
Prof. Dr. Karlheinz A. Geißler*, Zeitforscher und Autor, Professor (em.) für Wirtschaftspädagogik an der Universität der Bundeswehr, München
Ulrich Grober, Autor und Journalist, Marl
Dr. Martin Held*, Studienleiter Wirtschaft- und nachhaltige Entwicklung, Evangelische Akademie Tutzing
Prof. Dr. Sabine Hofmeister*, Institut für Nachhaltigkeitssteuerung, Leuphana Universität Lüneburg
Dr. Nick Kratzer, Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, München
Prof. Dr. Klaus Kümmerer*, Professur für Nachhaltige Chemie und stoffliche Ressourcen, Leuphana Universität Lüneburg
Manfred Molicki, Gesellschaft- für Zeitkultur, Königsfeld im Schwarzwald
Sepp Raischl, Fachliche Leitung Christophorus-Haus, München
Prof. Dr. Fritz Reheis*, Didaktik der Sozialkunde, Universität Bamberg
Prof. Dr. Josef H. Reichholf, Technische Universität München, Altötting
Dr. Jürgen Rinderspacher, Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschafften, Universität Münster und Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik
Dr. Ida Sabelis*, Department Kultur, Organisation und Management, Freie Universität Amsterdam
Dr. Manuel Schneider*, Geschäftsführer, Selbach-Umwelt-Stiftung, München
Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Philosoph und Autor, Berlin und Universität Erfurt
PD Dr. Uta von Winterfeld, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
 
Zum Bild
Angela B. Clement, „FLYING MOUNTAIN – KRANICHZUG“ Detail einer Installation. Leinenbänder mit farbigen Erden und Kupfermineralen von allen Kontinenten, je 75 x 12 cm, ca. 300 x 650 cm. Foto: B. Osswald.
Während der Zeitakademie 2013 lagen die Elemente unter dem „ZEITBAND“ auf der Bühne des Tutzinger Festsaales.

Preise & Informationen

Tagungsorganisation
Maria Wolff, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 99 64 23, Email: wolff@ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Anmeldung
Ihre Anmeldung erbitten wir schriftlich. Bitte melden Sie sich  Online oder per Email- Anschrift der Tagungsorganisation an. Ihre Anmeldung wird nicht bestätigt und ist verbindlich, sollten Sie von uns nicht spätestens eine Woche vor Tagungsbeginn eine Absage wegen Überbelegung erhalten. Anmeldeschluss ist der 19. Juni 2015.
Abmeldung
Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir bis spätestens zum 19. Juni 2015 um entsprechende schriftliche Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises, mit Tagungsbeginn 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über den Eingang Ihrer Abmeldung.
Preise
für die gesamte Tagungsdauer: €
Teilnahmebeitrag (inkl. Kabarett) 70.–
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück) 50.–
Vollpension
– im Einzelzimmer 160.–
– im Doppelzimmer 118.–
– im DZ alz EZ 172.–
Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung 10.–
Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet werden.
Ermäßigung
Auszubildende, SchülerInnen, StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitslose erhalten eine Ermäßigung von 50 %(kein Anspruch auf ein Einzelzimmer). JournalistInnen wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer ausstellungsberechtigten Organisation vorliegt. Eine Kopie Ihres Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.
Stiftung Schloss Tutzing
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des denkmalgeschützten Gesamtensembles „Schloss und Park Tutzing“ Sorge zu tragen. Möchten Sie der Stiftung einen Betrag zukommen lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Kooperationspartner
Selbach Umwelt Stiftung
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat für diese Tagung einen Zuschuss in Aussicht gestellt.
Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln finanziert.
Verkehrsverbindungen
Für die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal Greenmobility auf unserer Homepage. Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ab München Hbf: S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder
Regionalbahn der Richtung Garmisch bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: 10 Minuten. Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis Starnberg, von Starnberg auf der B2 bis Traubing, dort links nach Tutzing. Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den Tagungsbeitrag einen Preisnachlass von 10.– €.
Tagungsnummer: 0692015

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah-/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S-Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages- und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.