LOB DES LEBENS
Er steigt und steigt. Der Goldpreis ist kaum aufzuhalten. Gold verheißt Sicherheit und passt ins Gepäck, auch wenn sich vieles ändert. Ein Jahr voller Umwertungen und Verunsicherungen rundet sich. Manche Zielmarke ist zu Staub zerfallen. Eines aber gewinnt dabei immer mehr Wert und leuchtet heller – trotz aller Verschattungen: das Leben. Rainer Maria Rilke, der im Dezember seinen 150. Geburtstag feiern würde, hat es überall entdeckt, besungen, ja geliebt. So entsteht eine Zukunftsperspektive für den Jahreswechsel: „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen.“
Während unserer Silvestertagung entfalten eine erfahrene Schauspielerin und ein komponierender Gitarrist das vielschichtige Schaffen dieses Dichters. Ein Kenner des Werks fragt nach Rilkes Bedeutung für die Gegenwart. Überraschende Spuren des Wachsens zeigt ein Biologe. Leben als ein Grundwort der Bibel, auch darum wird es gehen. Psychotherapeutische Impulse stärken die innere Offenheit für Reifen und Vertrauen. Humor in der Dosierung von Sprachwitz verhilft zum Abschied vom Jahr. Ein Galakonzert der besonderen Art verwebt Stimme, Instrument und Text. Franziskus von Assisi erweist sich als überraschend moderner Weggefährte. Die Farblandschaften Marc Chagalls umfassen das ganze Spektrum von Kummer und Lachen, Stille und Tanz.
Eine Feier des Lebens sollen die Tage am Ufer des Sees sein – nachdenklich, staunend, genussvoll und festlich. Die Winterlandschaft, Musik, Sprache und Malerei, anregende Gespräche, erlesene Kulinarik, Diskussionen und private Momente wollen ein Grundvertrauen für 2026 wecken: „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen.“
Lassen Sie sich dazu ermutigen. Wir freuen uns auf Sie!
Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
Dr. Elisabeth Kohler, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin
Dr. Oliver Kohler, Schriftsteller und Historiker






