Nationen steigen auf, einige gewinnen sogar imperiale Macht, die manchmal über Jahrhunderte dauert, bevor ein schleichender oder abrupter Abstieg einsetzt. Wirtschaftliche und technologische Überlegenheit ermöglicht eine Vormachtstellung, doch welche Faktoren erklären ökonomische Prosperität und damit letztlich auch geostrategische Dominanz? Was entscheidet über Armut und Reichtum von Nationen? Sind Geographie, Ressourcen, Klima, Demographie oder das Institutionengefüge einer Gesellschaft ausschlaggebend?
Dies sind nicht nur Fragen von historischem Interesse. Auch in der heutigen Zeit sind wir Zeugen tektonischer Verschiebungen im globalen Gefüge. Die westliche Führungsmacht USA kämpft mit erheblichen wirtschaftlichen und politischen Problemen. Europa ist u. a. mit der Euro- bzw. Staatsschuldenkrise stark mit sich selbst beschäftigt. China und die weiteren BRIC-Staaten gewinnen an Einfluss, doch die wirtschaftliche und politische Situation bleibt fragil. Wie lassen sich diese Entwicklungen in historische, ökonomische und geostrategische Dimensionen einordnen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den aktuellen Zuspitzungen krisenhafter Entwicklungen in Asien und Europa?
Wir laden Sie herzlich nach Tutzing ein, gemeinsam mit ausgewiesenen Wissenschaftlern diese Fragen zu diskutieren.
Dr. Wolfgang Quaisser, Akademie für Politische Bildung Tutzing
Dr. Martin Held, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Martin Held, Evangelische Akademie Tutzing
