Toleranz-Preis 2016 für Frank-Walter Steinmeier und Christian Springer

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier wird 2016 mit dem Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing ausgezeichnet. Dies hat eine Jury unter dem Vorsitz des Leiters des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing, Ministerpräsident a. D. Dr. Günther Beckstein, beschlossen. Die nicht dotierte Auszeichnung wird seit 2000 alle zwei Jahre vergeben. Mit dem Toleranz-Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich für die Verständigung zwischen Menschen, Nationen, Religionen und Kulturen einsetzen.

Nach den Worten von Akademiedirektor Udo Hahn werde Steinmeier für seinen „unermüdlichen Einsatz geehrt, Menschenrechten, Freiheit und Gerechtigkeit weltweit Geltung zu verschaffen. Sein Engagement für Toleranz und Menschlichkeit, sein Bemühen, Konfrontationen aufzubrechen und Gemeinsamkeiten zu suchen sowie sein leidenschaftliches Werben für Versöhnung über scheinbar unversöhnliche Gegensätze hinweg, zeugen von einer Haltung, die national und international höchste Anerkennung findet.“ Der SPD-Politiker sei „ein glaubwürdiger Botschafter – mit der festen Überzeugung, dass Dialog und Toleranz zu einem dauerhaften, friedlichen Miteinander führen“. Die Laudatio werde Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm halten, der auch Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

Bisherige Preisträger waren der frühere Bundespräsident Roman Herzog, der Dirigent Daniel Barenboim, der Schriftsteller Henning Mankell, der Aga Khan, die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, Bundesminister Wolfgang Schäuble, der Musiker und Komponist Peter Maffay sowie Bundespräsident a. D. Christian Wulff.

Seit 2012 wird der Toleranz-Preis auch in der Kategorie „Zivilcourage“ vergeben. Ausgezeichnet wurden seither das „Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ und die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Dr. Constanze Kurz. Der Kabarettist Christian Springer werde für seine „vorbildliche Initiative“ geehrt, mit seinem Verein Orienthelfer e.V. den Opfern des Syrienkonflikts direkt in der Krisenregion, in Jordanien und im Libanon zu helfen. „Durch sein mutiges Vorgehen beweist er, dass der Einzelne etwas bewirken und Menschen in Not eine Perspektive der Hoffnung geben kann“, so Hahn. Im Lichte von Springers Entschlossenheit werde die Unfähigkeit der Weltgemeinschaft enttarnt, den Betroffenen endlich die Hilfe zukommen zu lassen, die ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Seine Initiative sei ein „Dienst an der Menschheit, der jegliche Unterstützung verdient“.

Die Preise werden im Rahmen eines Festaktes im nächsten Jahr im Schloss Tutzing überreicht. Die Veranstaltung wird von ARD-alpha aufgezeichnet.

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier wird 2016 mit dem Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing ausgezeichnet. Er wird für seinen „unermüdlichen Einsatz geehrt, Menschenrechten, Freiheit und Gerechtigkeit weltweit Geltung zu verschaffen”, so Akademiedirektor Udo Hahn.
(Foto: Wikipedia)

In der Kategorie “Zivilcourage” erhält der Kabarettist Christian Springer den Toleranzpreis. Er hat den Verein Orienthelfer e.V. gegründet, um den Opfern des Syrienkonflikts direkt in der Krisenregion, in Jordanien und im Libanon zu helfen. „Durch sein mutiges Vorgehen beweist er, dass der Einzelne etwas bewirken und Menschen in Not eine Perspektive der Hoffnung geben kann“, so Hahn.
(Foto: Haist)

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