Die Beschäftigung mit Geschichte ist für viele Menschen nicht nur ein Hobby, sondern auch eine Form der Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft. Woher kommen wir; was tragen wir aus unserer Vergangenheit mit uns herum und wohin wollen wir angesichts der Erfahrungen von gestern mit Blick auf morgen steuern? Eine besondere Rolle kommt dabei, auch in den Tagungen der Evangelischen Akademie Tutzing, dem Umgang mit dem „negativen Erbe“ (Jean Améry) der NS-Vergangenheit zu. Das Spannungsverhältnis von kollektivem und individuellem Gedächtnis beschäftigt uns und wird in unseren Tagungen zur Zeitgeschichte virulent.
Vererbte Traumata – Lesung und Gespräch
27. November 2025
80 Jahre liegen Schoah und Zweiter Weltkrieg zurück. Ihr Erbe wirkt bis heute nach – auch psychisch. Viele Nachkommen der Täter, Mitläufer:innen und Opportunist:innen tragen seelische Narben. Über den Umgang damit spricht Trauma- und Stressexperte Louis Lewitan.