Nacht.Leben. Eine Nachtung

Uhrzeitumstellung? Schlafen? Nein danke.Carpe noctem! Nutze die Nacht! So lautet das Motto dieses Selbstversuches einer Nachtung. Seit jeher reizt das Nachtleben zu Sinneserfahrungen, die der helle Tag nicht bietet. Mit Erfindung der Glühbirne veränderte sich das Wesen der Nacht. Heute ist sie eine zusätzlich verfügbare Zeit, in der gearbeitet und kommuniziert, eingekauft, Sport getrieben, unterhalten und gefeiert werden kann. Gerade das urbane Lebensgefühl ist durch pulsierende nächtliche Aktivitäten geprägt.

Worin liegt auf der einen Seite der Gewinn dieser Nutzbarmachung der nächtlichen Stadt? Welche sozialen, gesundheitlichen oder ökologischen Kosten nehmen wir auf der anderen Seite durch die „Kolonisierung der Nacht“ (Melbin) dafür in Kauf?

In Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie in Bayern und dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern will die Evangelische Akademie Tutzing etwas Licht ins Dunkel bringen und die Frage beleuchten, wie sich die chronobiologischen und zeitökologischen Grundlagen verändert und weiter entwickelt haben.

Mit dem neuen Veranstaltungsformat der „Nachtung“ – im Gegensatz zur herkömmlichen Tagung – soll in der Zeit vom 27. November 2015 (16:00 Uhr) bis zum 28. November 2015 (9:00 Uhr) das Phänomen der Nacht in einem Selbstversuch erkundet werden. Die an der Nachtung Teilnehmenden können die Nacht durchmachen, ob mit Nachtfilmen, einer nächtlichen Führung oder im Schwabinger Nachtleben. Sie können sich aber auch einige Zeit ausruhen oder einige wenige Stunden schlafen. Das sich anschließende Wochenende bietet dann Zeit zum Regenerieren.

Interessiert? Dann melden Sie sich bitte an bei Dr. Astrid Schilling, Tel.: 089 / 38 10 21 38; E-Mail: astrid.schilling@kath-akademie-bayern.de. Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung. Die Teilnahme ist nur an der gesamten Veranstaltung möglich! Anmeldeschluss ist Freitag, 20. November 2015.

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