Mehr von der Welt verstehen – Jahresprogramm 2019/20

Das Jahresprogramm der Evangelischen Akademie Tutzing für das Studienjahr 2019/20 ist soeben erschienen! Etwa neunzig Tagungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Studientage, die für jede und jeden zugänglich sind, stehen auf dem Programm. Die thematische Bandbreite reicht von Kunst und Kultur über Philosophie, Theologie und Seelsorge bis hin zu digitalem Wandel und den Herausforderungen, vor denen Umwelt, Gesellschaft und Politik stehen.

Dabei setzt das Team der Studienleiterinnen und Studienleiter auch in diesem Jahr wieder Schwerpunkte. Einer widmet sich dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. „Deutschland in der Stunde Null“ heißt etwa eine Tagung, die Studienleiterin Dr. Ulrike Haerendel für April 2020 plant. Eine Verbindung zwischen Geschichte und Literatur soll die Tagung „Republik und Literatur nach den Weltkriegen“ im Januar schaffen. Den theologischen Aspekt wird Studienleiter Dr. Jochen Wagner mit „Als ob kein Gott sei“ aufgreifen und sich mit dem Werk von Dietrich Bonhoeffer 75 Jahre nach seinem Tod auseinandersetzen. Den Auftakt des Schwerpunkts stellt der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing in München mit seiner Jubiläums-Veranstaltung „Erinnern hat Zukunft!“, zu der der neue Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, Prof. Winfried Nerdinger, auf das Thema Erinnerungskultur als Faktor für gesellschaftlichen Zusammenhalt eingehen wird.

Ein Schwerpunkt des vergangenen Jahres setzt sich fort: der digitale Wandel. Mitte September stellt das 7. Medienforum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern die Frage „Smartphone, Tablet und PC – Was macht das mit dem Gehirn?“. Die Tagung „Metalle – Voraussetzung der digitalen Transformation“ vom 08.-10.11.2019 geht das Thema Digitalisierung aus der Sicht der Ressourcen und ihrer Verteilung an. Die Folgen für den Kulturbetrieb und den Diskurs im Netz wird sich die stellvertretende Akademiedirektorin und Studienleiterin Judith Stumptner in den Tagungen „Smart World – Smart Culture?“ sowie „#Courage: digital und vernetzt“ im November und März vornehmen. Wie neue Technologien in Krankenzimmern, Rehakliniken oder Altersheimen zum Einsatz kommen können, diskutiert Studienleiter und Pfarrer Frank Kittelberger etwa in der Tagung „Menschliche Technik?“, die vom 14.-15.05.2020 in Nürnberg stattfindet. Die junge Generation trifft sich auf Einladung von Studienleiterin Julia Wunderlich zum „Zukunfts-Lab: Umweltpolitik, Ethik & digitale Revolution“ vom 25.-26.05.2020 in Tutzing.

Weitere Schwerpunkte finden sich in der Auseinandersetzung mit den Veränderungen in der Arbeitswelt, der Suche nach Narrativen für das Weltgeschehen oder auch dem verstärkten Blick gen Osten: in die Ukraine etwa, in frühere Sowjetstaaten, nach Polen oder – Aufarbeitung jüngerer deutscher Geschichte – auf innerdeutsches Terrain anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls.

Zu den vielen regelmäßigen Veranstaltungsformaten wie etwa Kanzelrede, Tutzinger Salon oder Film des Monats kommt ein neues hinzu: Im Oktober, November und Dezember findet mit der „Anstalt“ politische Satire im Schloss statt. Die Evangelische Akademie Tutzing zeigt jeweils die aktuelle Ausgabe des ZDF-Kabaretts und bietet im Anschluss die Möglichkeit zur Diskussion mit ihren Machern.

Es gibt viele Möglichkeiten zu Begegnung, Wissensaustausch und Diskussion im Schloss der Evangelischen Akademie Tutzing. Damit Ihnen keine entgeht, bestellen Sie noch heute den Flyer des aktuellen Programms. Hier geht es zur Bestellung. Das PDF des Jahresprogramms 2019/20 finden Sie hier.

Foto: eat archiv

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