Ein Wochenende mit Bundesverfassungsgerichtspräsidentin a. D. Prof. Dr. Jutta Limbach

Ein ganzes Wochenende mit einer bekannten Persönlichkeit verbringen zu dürfen und sich mit ihm oder ihr über Gott und die Welt zu unterhalten, wer hätte sich das nicht schon einmal gewünscht? Das neue Tagungsformat „Lebenswerke“ der Evangelischen Akademie Tutzing greift dieses Bedürfnis auf. Inspirierende Begegnungen fanden bereits statt mit dem Sozialethiker Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ sowie Bundestagspräsident a. D. Dr. Wolfgang Thierse.

Nun können in der Zeit von Freitag, 11.12.2015, bis Sonntag, 13.12.2015, wiederum maximal sechzehn Personen mit der früheren Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Dr. h.c. Jutta Limbach, in einen Gedankenaustausch treten. 

Jutta Limbachs kontinuierlicher beruflicher Aufstieg begann mit noch nicht einmal dreißig Jahren, und es waren immer gewichtige Ämter, die sie bekleidete: als erste Professorin für Zivilrecht an der Freien Universität Berlin, als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats im Familienministerium, als Senatorin für Justiz in Berlin, und nach Erreichen der Altersgrenze noch einmal für sechs Jahre als Präsidentin des Goethe-Instituts. Seit 2003 führt sie ein neues Amt mit dem Titel „Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter“. Es soll die rechtmäßigen jüdischen Eigentümer oder Erben finden und zu fairen und gerechten Lösungen kommen. Die Arbeit in diesem Gremium ist lediglich beratend und bezieht sich nur auf öffentliche Sammlungen, aber für Jutta Limbach ist sie sehr wertvoll. Als Juristin kennt sie natürlich das Verjährungsrecht, gleichwohl lautet ihr Plädoyer: „Die betroffenen Bilder aus deutschen Museen kann und muss man abhängen. Abhängen lässt sich aber nicht die Schuld.“

Die Moderation der Gesprächsrunden übernimmt die Journalistin und Buchautorin Dietlind Klemm. Sie verfasste die Bücher „Weil es ums Ganze geht“ (Hans-Peter Dürr) und „Ostwärts und nichts vergessen! Kooperation statt Konfrontation“ (Egon Bahr). In den vergangenen Jahren moderierte sie die „Lebenswerke“ mit dem bekannten Sozialethiker Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach sowie mit Bundestagspräsident a. D. Dr. Wolfgang Thierse. 

Nähere Informationen erhalten Sie auf unserer Website: http://bit.ly/1RjGibm oder telefonisch über: Isabelle Holzmann, Tel.: 08158 / 251-121. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.