Evangelische Akademie Tutzing intensiviert Zusammenarbeit mit TTN-Institut

Die Evangelische Akademie Tutzing wird zukünftig enger mit dem „Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN)“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München zusammenarbeiten. Dr. Stephan Schleissing, Geschäfts-führer des Instituts und zugleich Beauftragter für Naturwissenschaft und Technik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, erklärte dazu: „Für die öffentliche Diskussion unserer Themen und Projekte ist die Evangelische Akademie Tutzing der ideale Ort. Wir werden vor allem die Gelegenheit nutzen, die Rolle eines modernen Protestantismus in den Diskursen um Technik und Naturwissenschaften zur Diskussion zu stellen.“

Akademiedirektor Udo Hahn sieht in der Kooperation „die konsequente Vertiefung der bewährten Kooperation mit dem Referat ,Bioethik, Medizinethik und Gesundheitpolitik‘ an der Akademie. In den vergangenen Jahren wurde das neu profilierte ,Forum Ethik Interdisziplinär‘ schon mehrfach genutzt, um drängende Fragen der Bioethik und der wissenschaftlichen Politikberatung zu akzentuieren. Die Ausweitung auf andere Technik- und Naturwissenschaften als wichtige Dialogpartner von Kirche und Gesellschaft stärkt die Rolle der Akademie im Gegenwartsdiskurs.“

Bereits für das kommenden Jahr sind zwei Tagungen konzipiert worden. Die Veranstaltung „Biopatente – Saatgut als Ware und als öffentliches Gut“ (2.-3. März 2015) geht der Frage nach, wem Biopatente eigentlich nützen. Sind sie ein Anreiz zu Investitionen und Fortschritt? Und wie vertragen sie sich mit Biodiversität, Welternährung und gerechter Landwirtschaft?

In der Tagung „Zivilklauseln für die Wissenschaft?“ (8.-9. Juni 2015) soll erörtert werden, ob Forschungsaufträge von Bundeswehr oder Rüstungsunternehmen mit dem gesellschaftlichen Auftrag der Wissenschaft vereinbar sind.

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