Arbeit 4.0 – Digitale Ökonomie und Sozialstaat – Frühjahrstagung des Politischen Clubs

Die Arbeitswelt ist im Umbruch: Crowdsourcing, Tele-Arbeit, Coworking, Freelancing – neue Technologien revolutionieren das Wirtschaftsleben, schaffen neue Unternehmensstrukturen, Arbeits- und Beschäftigungsformen. Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt – das kann man jetzt schon sagen – fundamental verändert. Dabei umfasst der Strukturwandel nicht nur die zunehmende Automatisierung der Arbeitsprozesse und damit einhergehende Verschiebung der Arbeitskräftenachfrage, auch das Verständnis der Arbeit und des Arbeitsplatzes ist im Wandel begriffen.

Die Chancen, die der Fortschritt bei den Informations- und Kommunikationstechnologien den Unternehmen und Arbeitnehmern eröffnet, sind zweifelsohne enorm. Vernetztes, örtlich und zeitlich flexibles Arbeiten schafft neue Wertschöpfungsketten und Wohlstandsgewinne. Den Arbeitnehmern bietet es noch nie dagewesene Freiräume zum selbst bestimmten, lebensphasen- und lebensmodellorientierten Arbeiten. Gleichzeitig kommen Schattenseiten der digitalen Ökonomie zum Vorschein: Die fortschreitende „Entbetrieblichung“ und Entgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit schaffen unterdessen prekäre Arbeits- und Beschäftigungsformen (in Bezug auf Gesundheitsfolgen, Alterssicherung, Mitsprache und Beteiligung), mit noch nicht vollständig zu überblickenden Wirkungen auf unsere Systeme der sozialen Sicherung. Die Transformation zur digitalen Arbeitswelt muss demnach auch sozial gestaltet werden. Aber wie?

Den vollständigen Bericht zur Tagung finden Sie hier.