„Wer hat die Autorität, darüber zu entscheiden, was Gott denkt?“
Prof. Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler
Was hat die moderne ökumenische Bewegung Kirchen und Gesellschaften gebracht? Viele Ökumeniker:innen wünsch(t)en sich schnellere und größere Fortschritte. Insbesondere Ergebnisse der Dialogökumene werden oft als zu kleinteilig oder zu kompliziert empfunden, um sie einer breiteren Öffentlichkeit nahebringen zu können. Gleichzeitig entziehen die rasant zunehmende Entkirchlichung und der Rückgang christlicher Bildung der Ökumene den Boden. Die Kirchen stehen heute vor der großen Herausforderung, das Christentum präsent zu halten und als Lebensform neu zu entdecken. Das geht nur gemeinsam und verlangt neues Nachdenken über sichtbare Einheit.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler, Direktorin des Ökumenischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, gehört mit ihrem vielfältigen Engagement zu den Wegbereiterinnen der Ökumene. Ihr Anliegen in Forschung und Lehre ist es, ausgehend von existenziellen Fragen die bestehenden Gemeinsamkeiten im christlichen Glauben zu erschließen. Zusammen mit Prof. Dr. Christine Axt-Piscalar ist sie u.a. Wissenschaftliche Leiterin des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen, Mitglied in der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und im Deutschen Ökumenischen Studienausschuss.
Am 9. Januar 2026 wird Dorothea Sattler 65 Jahre alt. In Kooperation mit der katholischen Akademie Die Wolfsburg in Mülheim an der Ruhr laden wir zu einem Online-Studienabend ein und freuen uns, wenn auch Sie mit dabei sind.
Pfr. Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing






