Stadt und Land im Fluss

Stadt und Land im Fluss

09. - 10. Oktober 2015

Inhalt

STADT UND LAND STEHEN UNTER EINEM ENORMEN VERÄNDERUNGSDRUCK
                                                                                                                           Newsletter des BMBF
 
Unsere Städte, aber auch die Beziehungen zwischen Stadt und Land sind im 21. Jahrhundert in vielerlei Hinsicht an die Grenzen gelangt. Die Umweltbelastungen, der manchmal nicht mehr nur drohende Verkehrskollaps, die steigenden Mietpreise in den attraktiven Ballungsräumen bei gleichzeitiger Erosion mancher Landstriche – das sind nur einige der Herausforderungen, die uns beschäftigen.
 
Auf allen Ebenen – Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – und in allen Disziplinen – natur- und ingenieurwissenschaftlichen, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen, aber auch in Ethik und Geisteswissenschaften – werden Ideen und Konzepte entwickelt. Wie kann eine sozial-ökologische Transformation von Städten aussehen, wie der Strukturwandel auf dem Land gestaltet werden? Wie machen wir unsere Verkehrs- und Kommunikationsnetze zukunftsfest? Wie gestalten wir die Energieversorgung nachhaltig und ressourcenschonend? Und: Wie werden Bürgerinnen und Bürger an diesen komplexen Prozessen beteiligt, wie können sie die politischen Entscheidungen mitgestalten?
 
In unserer Ferienakademie wollen wir auf verschiedene Ideen schauen und in den Austausch darüber treten. Die Interdisziplinarität hilft, nach vorne zu denken. Vorträge ausgewiesener Expertinnen geben wichtige Impulse, aber auch die Mitarbeit der Teilnehmerinnen ist gefragt. In den Foren werden von den Forenleiterinnen ausgewählte Beispiele aus Wissenschaft und Praxis von den Teilnehmerinnen vorgestellt und diskutiert.
 
Die Einladung richtet sich insbesondere an Studentinnen aller Fakultäten, Wissenschaftlerinnen und Alumnae. Die wohltuende Umgebung und besondere Atmosphäre der Evangelischen Akademie Tutzing wollen wir zu einem anregenden Austausch unter Frauen nutzen!
 
Dr. Andrea Bernatowicz
Sabine Gerhard, M.A.
Dr. Ulrike Haerendel
Dr. Marion Magg-Schwarzbäcker
Anja Quindeau
Martina Rogler
Prof. Dr. Doris Schmitt-Landsiedel

Tagungs-Programm

Freitag, 09. Oktober 2015
Anreise ab 12.30 Uhr
13.30 UhrBeginn der Tagung mit Stehkaffee/-tee und Kuchen
14.00 UhrBegrüßung
Musikalische Einstimmung ins Programm
Dagmar Aigner
14.30 UhrStadt der ZukunftProf. Christiane Thalgott
16.00 UhrFOREN / Beginn
(Bitte geben Sie bei Anmeldung die Forum Nummer an / Sollten Sie in einem der Foren ein Referat halten wollen, wenden Sie sich bitte direkt an die Forenleitung)
16.00 UhrFORUM 1: Die sinnliche StadtProf. M.Arch. Katinka Temme
und
Prof. Dr. Andrea Büttner
Sind Räume sinnlich erfahrbar und wie kommuniziert man diese sinnliche Wahrnehmung? Lässt sich daraus eine Methodik für den (gestalterischen) Umgang mit dem Ort / der Zukunftsstadt entwickeln? (Kontakt: katinka.temme@hs-augsburg.de und andrea.buettner@fau.de)
16.00 UhrFORUM 3: Stadtlust, Landflucht, Stadtfrust und Landromantik - WO wollen wir leben und WIE? Stadt und Land der Zukunft!Dr. Andrea Bernatowicz
In diesem Workshop analysieren wir historische und aktuelle Mythen um das Stadt- und Landleben und vergleichen diese mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen für städtische und ländliche Räume. Daran wollen wir unsere individuelle Sichtweise von einem guten Leben in der Stadt oder auf dem Land reflektieren und eigene Visionen entwickeln. (Kontakt: bernatowicz@tum.de)
16.00 UhrFORUM 5: Schule / Bildungshaus - regionale BildungslandschaftApl. Prof. Dr. Andrea Richter
und
Natalia Lemdche M.A., B.A.
Die herkömmliche Schule wird vor allem in der Ganztagsschulbewegung durch das sog. "Bildungshaus" abgelöst. Vernetzt in Bildungsknoten sollen langfristig regionale Bildungslandschaften entstehen. Konzepte, Modelle und erste Umsetzungen werden vorgestellt,nach verschiedenen Kriterien analysiert und zukunftsorientiert diskutiert. (Kontakt: andrea.richter@phil.uni-augsburg.de und n.lemdche@freenet.de)
17.00 UhrForen / Fortsetzung
18.00 UhrAbendessen
19.00 UhrForen / Fortsetzung
20.30 UhrThe Human Scale(Dokumentarfilm über Jan Gehl und Stadtplanung im 21. Jahrhundert)
22.00 UhrGespräche und Singen (mit Dagmar Aigner) in den Salons
Anreise ab 12.30 Uhr
13.30 Uhr
Beginn der Tagung mit Stehkaffee/-tee und Kuchen
14.00 Uhr
Begrüßung
Musikalische Einstimmung ins Programm
Dagmar Aigner
14.30 Uhr
Stadt der ZukunftProf. Christiane Thalgott
16.00 Uhr
FOREN / Beginn
(Bitte geben Sie bei Anmeldung die Forum Nummer an / Sollten Sie in einem der Foren ein Referat halten wollen, wenden Sie sich bitte direkt an die Forenleitung)
16.00 Uhr
FORUM 1: Die sinnliche StadtProf. M.Arch. Katinka Temme
und
Prof. Dr. Andrea Büttner
Sind Räume sinnlich erfahrbar und wie kommuniziert man diese sinnliche Wahrnehmung? Lässt sich daraus eine Methodik für den (gestalterischen) Umgang mit dem Ort / der Zukunftsstadt entwickeln? (Kontakt: katinka.temme@hs-augsburg.de und andrea.buettner@fau.de)
16.00 Uhr
FORUM 3: Stadtlust, Landflucht, Stadtfrust und Landromantik - WO wollen wir leben und WIE? Stadt und Land der Zukunft!Dr. Andrea Bernatowicz
In diesem Workshop analysieren wir historische und aktuelle Mythen um das Stadt- und Landleben und vergleichen diese mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen für städtische und ländliche Räume. Daran wollen wir unsere individuelle Sichtweise von einem guten Leben in der Stadt oder auf dem Land reflektieren und eigene Visionen entwickeln. (Kontakt: bernatowicz@tum.de)
16.00 Uhr
FORUM 5: Schule / Bildungshaus - regionale BildungslandschaftApl. Prof. Dr. Andrea Richter
und
Natalia Lemdche M.A., B.A.
Die herkömmliche Schule wird vor allem in der Ganztagsschulbewegung durch das sog. "Bildungshaus" abgelöst. Vernetzt in Bildungsknoten sollen langfristig regionale Bildungslandschaften entstehen. Konzepte, Modelle und erste Umsetzungen werden vorgestellt,nach verschiedenen Kriterien analysiert und zukunftsorientiert diskutiert. (Kontakt: andrea.richter@phil.uni-augsburg.de und n.lemdche@freenet.de)
17.00 Uhr
Foren / Fortsetzung
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Foren / Fortsetzung
20.30 Uhr
The Human Scale(Dokumentarfilm über Jan Gehl und Stadtplanung im 21. Jahrhundert)
22.00 Uhr
Gespräche und Singen (mit Dagmar Aigner) in den Salons
Samstag, 10. Oktober 2015
07.45 UhrSport im Park
08.00 UhrFrühstück
08.45 UhrAndacht in der Schlosskapelle
Sabine Gerhard
09.00 UhrIm Fluss? Transformationsprozesse in der Stadt und auf dem LandPD Dr. Uta von Winterfeld
10.30 UhrKaffeepause
10.45 UhrForen / Fortsetzung
12.45 UhrMittagessen
13.45 UhrAbschluss der Arbeit in den Foren
15.15 UhrKaffeepause
15.45 UhrPräsentation und Diskussion der Arbeit in den Foren
Überreichung der Zertifikate
Abschiedslied
17.00 UhrEnde der Tagung
07.45 Uhr
Sport im Park
08.00 Uhr
Frühstück
08.45 Uhr
Andacht in der Schlosskapelle
Sabine Gerhard
09.00 Uhr
Im Fluss? Transformationsprozesse in der Stadt und auf dem LandPD Dr. Uta von Winterfeld
10.30 Uhr
Kaffeepause
10.45 Uhr
Foren / Fortsetzung
12.45 Uhr
Mittagessen
13.45 Uhr
Abschluss der Arbeit in den Foren
15.15 Uhr
Kaffeepause
15.45 Uhr
Präsentation und Diskussion der Arbeit in den Foren
Überreichung der Zertifikate
Abschiedslied
17.00 Uhr
Ende der Tagung

Mehr zum Thema

FORUM 1
„Die sinnliche Stadt“

Leitung:
Prof. M. Arch. Katinka Temme
Analoge Architektur & Entwerfen
Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg
An der Hochschule 1, 86161 Augsburg
Tel. +49 821 5586 3111, Fax -3110

Email: katinka.temme@hs-augsburg.de
&
Prof. Dr. Andrea Buettner
Food Chemistry
Department of Chemistry and Pharmacy - Emil Fischer Center
University of Erlangen-Nuremberg
Schuhstr. 19, 91052 Erlangen

Tel: ++49-9131-8522739, Fax: ++49-9131-8522587
Email: andrea.buettner@fau.de
 

Inhalt:
In diesem Forum wollen wir uns dem Thema „Stadt-Land im Fluss“ räumlich-sinnlich nähern. Während der Tagung sollen konkrete Orte (Stadt, Land, aber auch der Raum „dazwischen“) aufgesucht und diese sinnlich, insbesondere olfaktorisch, analysiert werden. Dann muss eine geeignete Darstellungsmethodik gewählt werden, um Ergebnisse zu dokumentieren. Es ist zu untersuchen, ob diese Herangehensweise an eine Raumerfahrung auch planerische Konsequenzen hat.
Abschließend ist aufzuzeigen, wie die Zukunftsstadt geprägt sein muss, um als positiver sinnlicher Stadtraum wahrgenommen werden zu können.
Dieser Prozess ist in kleinen Gruppen durchzuführen. Die Ergebnisse sollen allen Teilnehmerinnen zum Abschluss präsentiert werden.
Anforderungen sind zunächst einmal eine gesunde Neugier und ein Wille, den eigenen Körper bewusst und wahrnehmend im Ort einzusetzen.

Kurzvorträge „Sinnenraum“ und „Olfaktorik im Raum“ werden bei Bedarf von den Forenleiterinnen zur Einführung angeboten.

Vorschläge für Referatsthemen:

  • Welches Darstellungsmedium kann gewählt werden um „Geruch“ zu dokumentieren? Welche anderen Sinne(neindrücke) beeinflussen die Wahrnehmung vom Ort?
  • Was macht einen positiven und was einen negativen Eindruck aus?
  • Welche Wechselwirkungen gibt es („cross-sensoring“)?
  • Wie kann man eine sinnliche Zukunftsstadt entwickeln?


Literaturangaben:
Literaturangaben zu konkreten Themen auf Nachfrage bei den Forumsleiterinnen.

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FORUM 2

Outdoor Sportveranstaltungen: Chance oder Risiko für die Gesellschaft 

Leitung:
Dr. Daniela Schwarz

Technische Universität München
TUSPLO 5, Lehrstuhl für Sportpsychologie
Georg-Brauchle-Ring 60-62 / IV, 80992 München
Tel.: 089/289-24537
Email: daniela.schwarz@tum.de

Inhalt:
Fußball Stadien, olympische Arsenale und weitere Beispiele für Massensportveranstaltungen entstehen nach wie vor - ohne oder nur unzureichend auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit mit dem dort lebenden Umfeld zu achten. Dieses politisch brisante Thema beschäftigt schon seit längerer Zeit vielfältigste wissenschaftliche Disziplinen.  Unter anderem beschreibt eine Studie zur FIFA Fußball WM 2006, wie die geforderte ökonomische und ökologische geforderte Nachhaltigkeit gestaltet werden muss.

Nachhaltigkeit fordert den Einklang zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Dabei stellt sich ausdrücklich nicht die Frage nach Wirtschaftswachstum ja oder nein. Auch unter dem mittlerweile in der Wirtschaft anerkannten Gesichtspunkt, dass bestimmte Ressourcen endlich sind und in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen werden, ist Wirtschaftswachstum möglich. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ermöglicht eine Regulierung von Ökonomie und Gesellschaft, die deren Bestand dauerhaft sichern hilft.

Die Schlüsselelemente einer nachhaltigen Entwicklung sind die Umwelt als Mitwelt zu begreifen, die Zukunft in Entscheidungsprozesse der Gegenwart zu intergieren und Ökonomie, Ökologie und Soziales nicht als Gegensätze oder in einer Rangfolge zu sehen, sondern als gleichwertig erstrebenswerte Ziele anzuerkennen. Nachhaltigkeit sollte demnach wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verträglichkeit verbinden.

In diesem Forum soll der Versuch unternommen werden aus verschiedenen Blickwinkeln auf die oben beschriebenen Aspekte einzugehen.

Vorschläge für Referatsthemen:

  • Sinnvolle Outdoor - Aktivitäten
  • Kulturelle Unterschiede bezogen auf Großsportveranstaltungen
  • Neue Wege – neue Sportarten
  • Diversität als Chance zur Wende bei Großsportveranstaltungen 

Literaturangaben: 

  • Bell, S. & Morse, S. (2008): Sustainability Indicators. Measuring the Immeasurable? 2ndEdition. London: Earthscan. 
  • Bundesumweltministerium (BMU); Econsense & Centre for Sustainability Management
  • (CSM) (Hrsg.) (2007): Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen. Von der Idee zur Praxis: Managementansätze zur Umsetzung von Corporate Social Responsibility und Corporate Sustainability. 3. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin/Lüneburg: BMU, econsense & CSM, 14-18. 
  • Spellerberg, A.; Topp, H.; Bogusch, S.; West, C. (2006): Organisation und Folgewirkung von Großveranstaltungen: Interdisziplinäre Studien zur FIFA Fußball - WM 2006.
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FORUM 3
Stadtlust, Landflucht, Stadtfrust und Landromantik

Leitung:
Dr. Andrea Bernatowicz
Agentur Mädchen in Wissenschaft und Technik
Eine Einrichtung der Hochschulfrauenbeauftragten der TUM
Arcisstr. 19, 80333 München
Tel.: 089/289-22595
Email: bernatowicz@zv.tum.de
 
Inhalt:
Mythen zum städtischen und ländlichen Lebensraum reichen weit in die Siedlungsgeschichte der Menschheit und entfalten auch heute ihre Wirkung, wie z. B. die zunehmende Urbanisierung in der Welt oder die ökologisch geprägte neue Landromantik, die an Bilder vom gesunden, natürlichen und ruhevollen Leben auf dem Land anknüpfen.
 
Wir analysieren, wie diese Mythen der aktuellen Wirklichkeit und den drängenden Herausforderungen für städtische und ländliche Räume standhalten. Damit verknüpfen wir die Reflektion eigener Mythen und unsere Erfahrungen mit einem Leben in der Stadt oder auf dem Land.
 
Diese Reflektion wollen wir nutzen, um eine Vision für ein würdiges und gutes Leben in der Stadt und auf dem Land zu entwickeln. Für die Umsetzung dieser Vision brauchen wir Partizipation der Bürgerinnen und Bürger. Wie kann diese gestaltet und gewährleistet sein?   
 
Vorschläge für Referatsthemen (weitere sind möglich): 
  • Mythen zum städtischen und ländlichen Lebensraum
  • Aktuelle Herausforderungen für den städtischen und ländlichen Raum
  • Visionen für eine menschenwürdige Stadt und einen lebendigen ländlichen Raum
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FORUM 4
„Die inszenierte Nacht“ 
 
Leitung:
Dipl.-Designerin (FH) Andrea Matt
Am Gupfenbühel 3, 9493 Mauren, Liechtenstein, Tel. +423-370 1877
andrea.matt@supra.net
 
 
Inhalt:
Für ihre Aktivitäten ist die Gesellschaft in der Dämmerung und in der Nacht auf eine künstliche Beleuchtung angewiesen. Gleichzeitig soll effizient beleuchtet und die Lichtverschmutzung gering gehalten werden. Der Ausgleich kann gelingen, wenn die Beleuchtung für die jeweilige Situation optimiert wird.
 
Im Workshop erarbeiten wir zuerst die optischen und technischen Grundlagen, setzen uns mit den Auswirkungen der Lichtverschmutzung auseinander und analysieren den noch wenig erforschten Zusammenhang zwischen Licht und Sicherheit. Vertieft betrachten wir dabei die Aspekte gefühlte Sicherheit, tatsächliche Sicherheit und Angsträume.
 
Ausgehend von realen Raumsituationen auf dem Tagungsgelände, in der näheren Umgebung und Fotografien städtischer Räume suchen wir nach Kriterien, mit denen sich die optimale Beleuchtung schnell und einfach ermitteln lässt. Können wir Empfehlungen für das benötigte Beleuchtungsniveau von der Funktion eines Raumes und der Nachtzeit ableiten?  
 
Ergänzend zum Forum angeboten wird ein Nachtspaziergang, um die Wirkung von Licht und Dunkelheit bewusst zu erleben.  
 
Vorschläge für Referatsthemen:
  • Warum und wofür wird die nächtliche Beleuchtung eingesetzt?
  • Welche Auswirkungen hat die nächtliche Beleuchtung auf Pflanzen, Tiere und Menschen?
  • Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Licht und Kriminalität?
  • Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Licht und Verkehrssicherheit?
  • Mit welchen Regeln können wir besser beleuchten? 
Literaturangaben:
Literaturangaben zu konkreten Themen auf Nachfrage.
 
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FORUM 5
Schule – Bildungshaus - regionale Bildungslandschaft
 
Leitung:
Apl. Prof. Dr. Andrea Richter, Römerweg 45, 86199 Augsburg
 
Natalia Lemdche, M.A., B.A. Dozentin für Pädagogik, Psychologie
und Heilpädagogik, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Deutsch
im Kolping-Bildungszentrum Landsberg
 
Inhalt:
Das sogenannte "Bildungshaus" wird als neue, umfassende Einrichtung besonders in Zusammenhang mit der Ganztagsschulbewegung diskutiert. Dabei gilt es, verschiedene Perspektiven wie Inklusion, Öffnung zur Kommune, räumliche Voraussetzungen oder Kooperation zwischen den verschiedenen Beteiligten in den Blick zu nehmen. Unterschiedliche Konzepte und Modelle werden vorgestellt und den Kategorien  „inklusiv“, „transitiv“ und „alternativ“ zugeordnet. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Vorstellung erster Realisierungen von Bildungshäusern als öffentlichen Einrichtungen, die unter einem Dach verschiedenste Funktionen  wie Schule, Bibliothek, Sportstätte, Theater, Werkstatt, Künstleratelier, medizinisches Zentrum, Förderzentrum für Menschen mit Behinderungen aus den verschiedensten Altersgruppen,…vereinen. Darüber hinaus können theoriegeleitet Visionen zukünftiger Bildungslandschaften entworfen werden und weitere Realisierungsvorschläge aufgezeigt werden. Zielperspektive ist die Vernetzung von Bildungsstätten in Bildungsknoten in regionalen und überregionalen Bildungslandschaften, die z.B. in Nordrhein-Westfalen bereits politisch durch horizontale und vertikale Institutionalisierungsprogramme auf den Weg gebracht sind.
 
Vorschläge für Referatsthemen:
 
-       Verschiedene Arten von Bildungslandschaften und entsprechend erweitertes Bildungsverständnis (Lit.: Coelen/Stecher 2014, 79ff.)
-       Multiprofessionelle Teams im Bildungshaus (Lit.: Coelen, Th. und Rother, P. ,S. 97ff., S.111ff. oder Speck, K.: Kooperationen)
-       InklusionspädagogInnen im Bildungshaus (Lit. Vocken, Rehle/Thoma)
-       Schulfreiräume: Die Notwendigkeit von Bewegungs- und Ruhezonen (Lit.: Derecik, Ahmet)
-       Vorstellung der Inklusionsschule Augsburg-Herrenbach (Lit. :ppt- Selbstpräsentation, s. Dateien)
-       Good-practice-Bericht Bildungshaus (Lit. Richter, A., s. Dateien)
-       Soziales Lernen im Bildungshaus - Alternativschulen vorn? (Lit. Richter, A., s. Dateien Ganztagsschule 12/2013)
-       Architektonische und städtebauliche Bedingungen für das Bildungshaus (Walden, R./Borrelbach, S.: Schulen der Zukunft, 41ff.)
-       Die inklusive Schule (Lit. Rehle/Thoma)
-       Öffnung der Schule: Kulturelles Lernen am außerschulischen Lernort (Lit. Richter, A., s. Dateien 2015)
-       Außerschulische Kooperationen (Coelen/Stecher, S. 29ff:)
-       Digitale Vernetzung in virtuellen Bildungslandschaften (Zeitschrift Bildung spezial 4/2013)
-       Bildungsregion Düsseldorf: ganzheitlicher Ansatz zur Entwicklung eines Bildungsnetzwerks (Lit.: Schulverwaltung 10/2013, s. Semesterapparat)
 
-       Eigene Referatsvorschläge nach persönlichem Interesse orientiert an der empfohlenen Literatur
 
Die Literaturliste wird auf Anfrage zugesandt.
 
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FORUM 6
„Ausstellungen als Diskussionsorte von architektonischem Wandel in Stadt und Land“
 
Leitung:
Dr. phil. Regine Heß
Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Architekturgeschichte und kuratorische Praxis / Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, Arcisstr. 21, 80333 München
Tel. 089 – 289 28342, Fax 089 – 289 28333, Email: r.hess@tum.de
  
Inhalt
Wo treten PlanerInnen und BewohnerInnen von Stadt und Land in Kontakt? Ein Ort sind Architektur-und Bauausstellungen, die seit den 1920er Jahren zu einem wichtigen Reflexionsort von urbanem Wandel geworden sind – von der Propagierung der aufgelockerten Stadt bis hin zur Demonstration von kooperativem Planen und Handeln. Im ersten Teil des Forums soll diese Entwicklung analysiert werden, indem die Teilnehmerinnen Fragestellungen an das historische Material entwickeln und ihre Erkenntnisse bündeln.
Im zweiten Teil des Forums wird die Ausstellung AFRITECTURE – Bauen mit der Gemeinschaft des Architekturmuseums der TU München (2013) untersucht, die verschiedene Wege zur Aktivierung der BesucherInnen erprobte. Dann sind die TeilnehmerInnen gefragt, Ausstellungsthemen zu finden und dazu ein Konzept zu formulieren, das den Austausch zwischen den Ausstellungsorganisatoren und den Ausstellungsbesuchern anregt. Während man beim Konzipieren realer Ausstellungen immer innerhalb der Grenzen des Machbaren denken muss, ergibt sich hier ein Freiraum zur Entwicklung ganz unterschiedlicher Konzepte und Ideen.
 
Vorschläge für Referatsthemen:
Die Weißenhofsiedlung in Stuttgart 1927: Welche Zukunftsprognosen für Architektur und Städtebau wurden dort „gebaut“? Wer waren die Veranstalter und welche Absichten verfolgten sie?
Die Internationale Bauausstellung Berlin 1957 im Hansaviertel: Neues Wohnen – neuer Mensch? Wie wurden die Besucher in die gebaute Zukunftsstadt einbezogen?
Die IBA Hamburg/Wilhelmsburg 2013: Urbanisierung als kooperatives Handeln – wie wurde diese Strategie zur Vitalisierung eines vernachlässigten Stadtquartiers umgesetzt? Mit welchem Erfolg?
AFRITECTURE – Bauen mit der Gemeinschaft 2013: Wie stellt man afrikanische Architektur in Deutschland aus? Wie wurden die Besucher in einen Dialogprozess gebracht und was geschieht mit den gewonnenen Statements?
 
Literaturangaben:
Literaturangaben zu konkreten Themen auf Nachfrage bei der Forumsleiterin.
 

 

 

Referierende

Referierende
Dagmar Aigner, Sängerin, Musikerin, Singleiterin, München
Dr. phil. Andrea Bernatowicz, Dipl.-Chemikerin, TUM Diversity, TU München
Prof. Dr. Andrea Büttner, Lebensmittelchemikerin, Professur für Aromaforschung, Emil Fischer Center, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Dr. phil. Regine Heß, Kuratorin und wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Architekturgeschichte und kuratorische Praxis, Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne
Natalia Lemdche, M.A., B.A. Dozentin für Pädagogik, Psychologie und Heilpädagogik, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Deutsch im Kolping-Bildungszentrum Landsberg
Andrea Matt, Dipl.-Designerin (FH), Mauren, Liechtenstein
Apl. Prof. Dr. Andrea Richter, Institut für Pädagogik, Universität Augsburg
Dr. Daniela Schwarz, wiss. Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Sportpädagogik, TU München
Prof. M. Arch. Katinka Temme, Analoge Architektur & Entwerfen, Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg
Prof. Christiane Thalgott, Architektin, Stadtbaurätin i.R., München
PD Dr. Uta von Winterfeld, Politikwissenschafterin, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
 
Tagungsteam
Dr. Andrea Bernatowicz, Talent Management, TUM Diversity, TU München
Sabine Gerhard, M.A., Theologin, Kath. Hochschulgemeinde, TU München
Dr. Ulrike Haerendel, Referat Soziales, Familie und Generationen, Geschlechter- und Gleichstellungsfragen, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Marion Magg-Schwarzbäcker, Büro für Chancengleichheit, Universität Augsburg
Anja Quindeau, Diversity Consulting, TUM Diversity, TU München
Martina Rogler, Hochschulpfarrerin, Evang. Studentengemeinde an der LMU München
Prof. Dr. Doris Schmitt-Landsiedel, Lehrstuhl für Technische Elektronik, Stellv. Frauenbeauftragte, TU München

Preise & Informationen

Tagungsleitung
Dr. Ulrike Haerendel, Stellv. Akademiedirektorin, Evangelische Akademie Tutzing
 
Tagungsorganisation
Rita Niedermaier, Telefon: 08158 251-128, Telefax: 08158 99 64 28
E-mail: niedermaier@ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
 
Nähere Informationen zu den Foren erhalten Sie auf der Programmseite der Akademie unter: www.ev-akademie-tutzing.de, bei den Forenleiterinnen sowie:
 
TUM.Diversity
Barerstr. 21, 80290 München, Tel.: 089 2892-8339; Fax: -3389
E-mail: quindeau@tum.de
 
Büro für Chancengleichheit, Universität Augsburg
Eichleitnerstr. 30, 86159 Augsburg, Tel. (0821) 598-5145
E-mail: chancengleichheit@zbe.uni-augsburg.de
 
Anmeldung
Bitte online unter niedermaier@ev-akademie-tutzing.de mit Angabe der Übernachtungs- und Verpflegungswünsche, der Forennummer und ggf. Vorlage des Studentinnenausweises.
 
Anmeldeschluss
ist der 25. September 2015. Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben und erst mit Bezahlung der Rechnung gültig. Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir Sie bis spätestens zum 2. Oktober 2015 um entsprechende schriftliche Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises, mit Tagungsbeginn 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über den Eingang Ihrer Abmeldung. Bei Absage zu Tagungsbeginn oder bei Nichterscheinen wird eine Ausfallrechnung über die volle Summe gestellt. Teilnehmerinnen, die ein Referat halten
möchten, setzen sich bitte mit der jeweiligen Forumsleiterin in Verbindung.
 
Kinderbetreuung
Bei vorhandener Nachfrage bieten wir gern Kinderbetreuung während der Veranstaltung an. Bitte teilen Sie uns in diesem Fall Anzahl und Alter der zu betreuenden Kinder mit.
 
Die Tagung richtet sich vorrangig an Frauen, die an Hochschulen und Universitäten studieren und arbeiten. Darüber hinaus sind uns auch Frauen aus anderen Bereichen herzlich willkommen, die Kontakte in das akademische Feld (wieder) aufnehmen wollen und an den hier angesprochenen Fragen interessiert sind.
 
Preise
Für Teilnehmerinnen, die in einem der Foren ein Referat übernehmen,
berechnet die Akademie pauschal                                             40.–  €.
 
Für Teilnehmerinnen ohne Referat ergeben sich für die gesamte Tagungsdauer:
Teilnahmebeitrag                                                                      30.–   €
Vollpension im Einzelzimmer                                                  95.–   €
Vollpension im Zweibettzimmer                                              73.–   €
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück)                          36.50 €
 
Ermäßigung
Auszubildende, Schülerinnen, Studentinnen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitslose erhalten eine Ermäßigung von 50 %. Journalistinnen wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer ausstellungsberechtigten Organisation vorliegt. Eine Kopie Ihres Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu. Bezahlte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet werden.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den nicht ermäßigten Tagungsbeitrag einen Preisnachlass von 10.– €.
 
Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln sowie aus Zuschüssen der Partnerinnen finanziert.
 
Verkehrsverbindungen
Für die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal Greenmobility (http://www.greenmobility.de/muenchen/ev-akademie-tutzing/home) auf unserer Homepage.
 
Kooperationspartner
Wir danken der Stellv. Universitätsfrauenbeauftragten und TUM.Diversity, TU München, dem Büro für Chancengleichheit der Universität Augsburg sowie der KHG TUM und der ESG LMU für die freundliche Unterstützung.
 

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah-/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S-Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages- und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.