BauernLeben

BauernLeben

01. - 03. November 2019

Inhalt

IM MÄRZEN DER BAUER DIE RÖSSLEIN EINSPANNT …
                                                                                                                                                                     
Volks- und Kinderlied aus Mähren


…  das war früher. Noch immer faszinieren die Bilder dörflicher Idylle. Manch Bauernhof ist auch Ferienort: Hier sind diese Bilder Programm.  In der Scheuer aus luftiger Höh‘ ins Heu springen, mit den Tieren sein, im Weiher baden, im Bach verstohlen fischen oder gar mit dem Traktor fahren, den riesigen Freiraum genießen, den Rummel von Kirchweih und anderen Festen in sich aufnehmen und als Erinnerung einer seligen Kindheit bewahren.

Doch auch früher wurde das Bauernleben von Folklore, Tracht und Heimat entstellt vom Alltag. War der Großbauer selbst ein Souverän der feudalen Welt, so war das Leben dennoch Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit, auf den reichen wie auf den armen kleinen Höfen. Und heute? Wird umso mehr Geld  verdient, je weiter der Acker entfernt ist?
   
Ochs und Pflug haben längst ausgedient. Der Landwirt von heute ist ein hoch- und vielfältig qualifizierter Unternehmer. Im Schraubstock von EU, Technik, Markt und Nachhaltigkeit führt er seinen Existenzkampf in einer überregionalen, globalen Konkurrenz. Immer da sein, mehr Berufung als Beruf, trotz Technik, im Supermarkt unsichtbar, von Natur abhängig, ist das Bauernleben von Dorf bis Familie extrem im Umbruch. Tun die jungen Leut‘ sich das heute noch freiwillig an?

Landwirt ist nicht Landwirt: Ackerbau, Milchwirtschaft, Tierzucht, Obst-, Gemüse-, Berg- oder Waldbauer, ökologisch oder konventionell, spezialisiert oder in Mischwirtschaft, als Nebenerwerbsbauer und Gastgeber auf einer Urlaubsoase. Sie alle gestalten und erhalten unsere Kulturlandschaft. Sie alle laborieren zwischen Herkunft und Zukunft, Brauchtum und Innovation, im Brennpunkt von analogem Leben und digitaler Revolution wie fortschreitendem Klimawandel.

Das Bauernleben, Nährstand neben Lehr- und Wehrstand, wohin entwickelt es sich zwischen Urbanität und Landflucht? Unterwegs zur Welt von morgen, hilft uns die Welt von früher?

Wir laden alle, die mit dem Bauernleben, Passion wie Fron, zu tun haben, sehr herzlich ein in die Evangelische Akademie Tutzing am Starnberger See.

Gunther Strobl, Haus der Bayerischen Landwirtschaft, Herrsching
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing

Tagungs-Programm

Freitag, 01. November 2019
Anreise ab 16.00 Uhr
18.00 UhrBeginn der Tagung mit dem Abendessen
19.00 UhrBauernLeben zwischen Tradition und Moderne Begrüßung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Gunther Strobl
19.15 UhrLeben auf dem Land Ansprüche und Wirklichkeit, Gegenwart und Zukunft Prof. Dr. Marc Redepenning
20.00 UhrUNSER LAND – erfolgreiches Beispiel eines nachhaltigen Regionalkonzepts Marianne Wagner
21.00 UhrGespräche in den Salons
Anreise ab 16.00 Uhr
18.00 Uhr
Beginn der Tagung mit dem Abendessen
19.00 Uhr
BauernLeben zwischen Tradition und Moderne Begrüßung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Gunther Strobl
19.15 Uhr
Leben auf dem Land Ansprüche und Wirklichkeit, Gegenwart und Zukunft Prof. Dr. Marc Redepenning
20.00 Uhr
UNSER LAND – erfolgreiches Beispiel eines nachhaltigen Regionalkonzepts Marianne Wagner
21.00 Uhr
Gespräche in den Salons
Samstag, 02. November 2019
07.45 UhrMorgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 UhrDas Bauernhaus – Wohn- und Baukultur mit dem Naturmaterial Holz einst und heute Stefan Hirsch
09.45 Uhr Die profane Dreifaltigkeit der Landwirtschaft: Natur Technik Gesellschaft Prof. Dr. Agr. habil. Heinz Bernhardt
10.30 UhrKaffeepause
11.00 UhrBäuerliche Landwirtschaft und Innovationen sind kein Widerspruch Jokob Opperer
11.45 Uhr Landwirtschaft zwischen Wahnsinn und GenialitätGertraud Angerpointner
Schorsch Planthaler
12.30 UhrMittagessen
14.00 UhrAlles bleibt anders: Hof, Familie, Dorf, Natur, Markt und Welt Christine Singer
14.45 UhrWandel als Herausforderung – Wandel als ChanceDie Veränderung unserer Gesellschaft und ihre Auswirkung für Landwirtschaft und Kommune
Hans Seidl
15.30 UhrKaffeepause
16.00 UhrDie EU-Agrarpolitik: Was bedeutet sie für die bayerische Landwirtschaft? Stefan Meitinger
Ein Beruf – zwei Welten: die Bäuerinnen von Kenia Der Blick nach draußen als Umweg für das Drinnen
Angelika Eberl
17.30 Uhr Die Zukunft der Landwirtschaft Landwirtschaft 4.0: Digitalisierung auf dem Bauernhof Dokumentation, BR, 2018
18.00 UhrVon wegen Idyll: BauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten? Podiumsdiskussion mit Referierenden der Tagung
Moderation BR
Live-Aufzeichnung des Bayerischen Fernsehens, ARD alpha
im Musiksaal
19.00 UhrAbendessen
20.00 UhrMusik live in der Schlossdiele
Gespräche in den Salons
07.45 Uhr
Morgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 Uhr
Das Bauernhaus – Wohn- und Baukultur mit dem Naturmaterial Holz einst und heute Stefan Hirsch
09.45 Uhr
Die profane Dreifaltigkeit der Landwirtschaft: Natur Technik Gesellschaft Prof. Dr. Agr. habil. Heinz Bernhardt
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Bäuerliche Landwirtschaft und Innovationen sind kein Widerspruch Jokob Opperer
11.45 Uhr
Landwirtschaft zwischen Wahnsinn und GenialitätGertraud Angerpointner
Schorsch Planthaler
12.30 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Alles bleibt anders: Hof, Familie, Dorf, Natur, Markt und Welt Christine Singer
14.45 Uhr
Wandel als Herausforderung – Wandel als ChanceDie Veränderung unserer Gesellschaft und ihre Auswirkung für Landwirtschaft und Kommune
Hans Seidl
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Die EU-Agrarpolitik: Was bedeutet sie für die bayerische Landwirtschaft? Stefan Meitinger
Ein Beruf – zwei Welten: die Bäuerinnen von Kenia Der Blick nach draußen als Umweg für das Drinnen
Angelika Eberl
17.30 Uhr
Die Zukunft der Landwirtschaft Landwirtschaft 4.0: Digitalisierung auf dem Bauernhof Dokumentation, BR, 2018
18.00 Uhr
Von wegen Idyll: BauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten? Podiumsdiskussion mit Referierenden der Tagung
Moderation BR
Live-Aufzeichnung des Bayerischen Fernsehens, ARD alpha
im Musiksaal
19.00 Uhr
Abendessen
20.00 Uhr
Musik live in der Schlossdiele
Gespräche in den Salons
Sonntag, 03. November 2019
07.45 UhrAndacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 UhrNachhaltigkeit ist möglich! Moderne Landwirtschaft mit Tradition zwischen Technik und Profit
Josef Frankl
10.30 UhrBiopute Das Prinzip Verantwortung in Tierhaltung und Tierzucht
Simon Wallner
11.00 UhrSpaziergang im Park
11.30 UhrDigitalisierung in der Landwirtschaft: angekommen und akzeptiert? Beat Vinzent
Bauer, Bäuerin? I bin ja net narrisch! Träume und Albträume der jungen Generation Maria Theresa Seiler
12.30 UhrEnde der Tagung mit dem Mittagessen
07.45 Uhr
Andacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 Uhr
Nachhaltigkeit ist möglich! Moderne Landwirtschaft mit Tradition zwischen Technik und Profit
Josef Frankl
10.30 Uhr
Biopute Das Prinzip Verantwortung in Tierhaltung und Tierzucht
Simon Wallner
11.00 Uhr
Spaziergang im Park
11.30 Uhr
Digitalisierung in der Landwirtschaft: angekommen und akzeptiert? Beat Vinzent
Bauer, Bäuerin? I bin ja net narrisch! Träume und Albträume der jungen Generation Maria Theresa Seiler
12.30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

Gertraud Angerpointner, Bergbäuerin, Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft e.V. (AbL), Fürmann Alm, Anger, Berchtesgadener Land
Prof. Dr. agr. habil. Heinz Bernhardt, Agrarsystemtechnik, TU München
Angelika Eberl, BBV, Landfrauen, Internationale Zusammenarbeit GmbH, München/ Benediktbeuern
Josef Frankl, Landwirt, Demeter, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher  Landwirtschaft e.V. (AbL), Etting bei Eberfing
Stefan Hirsch, Bezirksheimatpfleger Oberbayern i.R., Schondorf/ Ammersee
Stefan Meitinger, BBV, Generalsekretariat, Referent für Agrarpolitik und  Parlamentsarbeit, München
Jakob Opperer, Präsident Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, (LfL), München/Freising
Georg Planthaler, Landwirtschaftsmeister, Landwirt, Bergbauer, Fürmann Alm, Anger, Berchtesgadener Land
Prof. Dr. Marc Redepenning, Lehrstuhl Geographie, Institut für Geographie /Kulturgeographie, Sozial- und Bevölkerungsgeographie, Universität Bamberg
Hans Seidl, 1. Bürgermeister von Maisach, Nebenerwerbslandwirt, Maisach
Maria Theresia Sailer, Referentin Landjugend, Bayerischer Bauernverband, München
Christine Singer, Hauswirtschaftsmeisterin, Bayerischer Bauernverband, 1. stv. Landesbäuerin, Referentin für  Ernährung, Garten- und Erlebnisbäuerin, Hofheim am Riegsee
Gunther Strobl, Leiter des Hauses der Bayerischen  Landwirtschaft, Herrsching
Beat Vinzent, Arbeitsgruppe Digital Farming, Institut für Landtechnik und Tierhaltung, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Ruhstorf a.d. Rott
Marianne Wagner, Pressesprecherin Netzwerk UNSER LAND GmbH, Esting
Simon Wallner, Wallner’s Ökomarkt GmbH & Co. KG, DEÖko-060 EU Landwirtschaft, Hebertshausen

Preise & Informationen

Tagungsleitung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing

Tagungsorganisation
Maria Wolff, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 99 64 23, E-Mail: wolff@ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

Anmeldung
Ihre Anmeldung erbitten wir schriftlich, mit anhängender Karte oder direkt online. Ihre Anmeldung wird von uns bestätigt und ist verbindlich. Anmeldeschluss ist 18. Oktober 2019.
Abmeldung Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir bis spätestens 18. Oktober 2019 um entsprechende schriftliche Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises, am Tag des Tagungsbeginns 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über den Eingang Ihrer Abmeldung.  Zu Ihrer Buchung empfehlen wir den Abschluss einer Seminar-Versicherung.

Preise
für die gesamte Tagungsdauer                                                                       €  
 
Teilnahmebeitrag                                                                                           65.–  
  
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück)                                               49.– 
Vollpension
  – im Einzelzimmer                                                                                    166.– 
– im Zweibettzimmer                                                                                  122.– 
– im Zweibettzimmer als EZ                                                                       182.–
Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung                                                      10.–

In den Pausen werden Kaffee/Tee/Kuchen
angeboten  und auch bei Teilnahme ohne Verpflegung berechnet              à 4.–

Sonderkost
Gerne bietet unsere Küche gegen einen Aufpreis von 10.– € pro Person & Veranstaltung bei streng veganem Essen, Unverträglichkeiten oder Allergien die Zubereitung einer Sonderkost an – s. Anmeldekarte.

Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet werden.

Preisnachlass
Auszubildende, SchülerInnen, StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitsuchende erhalten eine Ermäßigung von 50 %. JournalistInnen wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer ausstellungsberechtigten Organisation zusammen mit dem Auftrag zur Berichterstattung vorliegt.  Bei Inanspruchnahme einer Ermäßigung schicken Sie uns bitte eine Kopie Ihres Ausweises mit Ihrer Anmeldung zu.

Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln finanziert.

Stiftung Schloss Tutzing
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des denkmalgeschützten Gesamtensembles „Schloss und Park Tutzing“ Sorge zu tragen. Möchten Sie der Stiftung einen Betrag zukommen lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Verkehrsverbindungen
Für die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal Greenmobility auf unserer Homepage. Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Park- plätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen  und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
 
Bildnachweis: © Adobe Stock
Tagungsnummer: 011202

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah­/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S­Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages­ und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.