»Am Scheideweg«
Die Quartenfolge in Schönbergs Erster Kammersymphonie gilt als »Fanfare der Neuen Musik«. Ein Wendepunkt der Spätest-Romantik, die mit ihrer aufgeblähten Tonalität kurz vor dem Bersten ist. Und ein musikalischer Scheideweg für den »dissonanten Experimentierer«, der begeistert ist von seinem Stück. Nur stellt sich der Erfolg nicht ein: »Ich wünsche nichts sehnlicher, als dass man mich für eine bessere Art von Tschaikowsky hält. Höchstens noch, dass man meine Melodien kennt und nachpfeift.« Beethoven leuchtet dagegen mit seinem Erzherzog-Trio weit ins 19. Jahrhundert hinein. Allerdings bedeutete die Uraufführung im April 1814 für ihn selbst den Schlusspunkt; es ist sein letzter Auftritt als Pianist. Und Reinecke? Vielleicht steht hier das Publikum am Scheideweg: BRSO-Flötist Henrik Wiese sagt: »Man muss einfach seine Ohren und sein Herz öffnen und diese Musik auf sich wirken lassen.«
Die Quartenfolge in Schönbergs Erster Kammersymphonie gilt als »Fanfare der Neuen Musik«. Ein Wendepunkt der Spätest-Romantik, die mit ihrer aufgeblähten Tonalität kurz vor dem Bersten ist. Und ein musikalischer Scheideweg für den »dissonanten Experimentierer«, der begeistert ist von seinem Stück. Nur stellt sich der Erfolg nicht ein: »Ich wünsche nichts sehnlicher, als dass man mich für eine bessere Art von Tschaikowsky hält. Höchstens noch, dass man meine Melodien kennt und nachpfeift.« Beethoven leuchtet dagegen mit seinem Erzherzog-Trio weit ins 19. Jahrhundert hinein. Allerdings bedeutete die Uraufführung im April 1814 für ihn selbst den Schlusspunkt; es ist sein letzter Auftritt als Pianist. Und Reinecke? Vielleicht steht hier das Publikum am Scheideweg: BRSO-Flötist Henrik Wiese sagt: »Man muss einfach seine Ohren und sein Herz öffnen und diese Musik auf sich wirken lassen.«