BauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten?

BauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten?

03. Dezember 2019

Inhalt

„NICHT VERGESSEN,  WIR SORGEN FÜRS ESSEN!“
Protestslogan bei einer Demonstration in Bayreuth      


Tausende Landwirte haben unlängst in Deutschlands Städten mit Traktor-Konvois demonstriert. Ihr Protest richtet sich nicht nur gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Sie beklagen auch eine „Stimmungsmache“ gegen Bauern und die fehlende Wertschätzung der Gesellschaft.


„Die Landwirtschaft ist in einer schwierigen Lage, die Sorge der Bauern kann ich nachvollziehen“, bemüht sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) um Verständnis, wie sie in einem Interview mit der Passauer Neuen Presse am 11. November sagte. Zugleich fordert sie, dass die Bauern die Veränderungen, die es mit gestiegenen gesellschaftlichen Erwartungen im Umwelt- und Klimaschutz als auch beim Tierwohl gibt, aktiv mitgestalten.


Klimaschutz, Tierwohl, Artenvielfalt – die Herausforderungen, mit denen Landwirte heute zurechtkommen müssen, sind vielfältig. Im Vergleich zu 1995 gibt es etwa in Bayern nur noch halb so viele landwirtschaftliche Betriebe.  Die Landwirtschaft befindet sich längst im tiefgreifenden Umbruch: Der Landwirt von heute ist ein hoch- und vielfältig qualifizierter Unternehmer. Im Schraubstock von EU, Technik, Markt und Nachhaltigkeit führt er seinen Existenzkampf in einer überregionalen, globalen Konkurrenz.


Und die Verbraucher? Hauptsache billig, so sehen es viele. Kaum jemand hat eine Vorstellung, was wirklich auf den Äckern und in den Ställen passiert, welchen Arbeitsaufwand Landwirte sowohl bürokratisch als auch handwerklich haben, wie es sich so anfühlt zwischen EU-Verordnungen und Alltag. Zugleich steigt der Anteil an Bio-Lebensmitteln auf dem Markt, es wächst das Bewusstsein für Produkte aus der Region.

„BauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten?“ – unter diesem Titel laden wir zur Diskussion – aufgezeichnet für ARD-alpha – in die Evangelische Akademie Tutzing ein. Zum Einstieg zeigen wir die BR-Dokumentation „Die Zukunft der Landwirtschaft“.


Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing
Pfr. Udo Hahn, Direktor, Evangelische Akademie Tutzing
 

 

Tagungs-Programm

Dienstag, 03. Dezember 2019
ab 18.00 Uhr Einlass
19.00 UhrBegrüßung und EinführungPfr. Dr. phil. Jochen Wagner
19.15 Uhr„Die Zukunft der Landwirtschaft"Landwirtschaft 4.0: Digitalisierung auf dem Bauernhof (Dokumentation, BR, 2018)
19.45 UhrBauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten?Podiumsgespräch mit Getraud Angerpointner, Walter Engeler, Stefan Meitinger und Christine Singer
Moderation: Udo Hahn
Aufzeichnung durch das Bayerische Fernsehen/ ARD-alpha
anschl. Begegnungen und Gespräche in den Salons
ab 18.00 Uhr Einlass
19.00 Uhr
Begrüßung und EinführungPfr. Dr. phil. Jochen Wagner
19.15 Uhr
„Die Zukunft der Landwirtschaft"Landwirtschaft 4.0: Digitalisierung auf dem Bauernhof (Dokumentation, BR, 2018)
19.45 Uhr
BauernLeben – Existenz zwischen allen Fronten?Podiumsgespräch mit Getraud Angerpointner, Walter Engeler, Stefan Meitinger und Christine Singer
Moderation: Udo Hahn
Aufzeichnung durch das Bayerische Fernsehen/ ARD-alpha
anschl. Begegnungen und Gespräche in den Salons

Mehr zum Thema

Der Eintritt ist frei.

Um eine schriftliche Anmeldung wird gebeten.

Referierende

Unsere Gäste

Gertraud Angerpointner, Bergbäuerin, Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft e.V. (AbL), Fürmann Alm, Anger, Berchtesgadener Land

Pfr. Walter Engeler, Leiter der Landwirtschaftlichen Familienberatung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern am Evangelischen Bildungszentrum (EBZ) Hesselberg

Stefan Meitinger, Bayerischer Bauernverband, Generalsekretariat, Referent für Agrarpolitik und Parlamentsarbeit, München

Christine Singer, Hauswirtschaftsmeisterin, Bayerischer Bauernverband, 1. stellv. Landesbäuerin, Referentin für Ernährung, Garten- und Erlebnisbäuerin, Hofheim am Riegsee

 

Preise & Informationen

Tagungsleitung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing

Tagungsorganisation
Karolina Kopiske, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 99 64 23, E-Mail: kopiske@ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

 
Stiftung Schloss Tutzing
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des denkmalgeschützten Gesamtensembles „Schloss und Park Tutzing“ Sorge zu tragen. Möchten Sie der Stiftung einen Betrag zukommen lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Verkehrsverbindungen
Für die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal Greenmobility auf unserer Homepage. Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Park- plätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen  und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah­/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S­Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages­ und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.