„Tutzinger Rede“ zur Zukunft Europas

Am 9. Mai wird alljährlich der Europatag gefeiert. Er erinnert an die so genannte Schuman-Erklärung und die damit verbundene Geburtsstunde der Europäischen Union (EU). 2019 – voraussichtlich zwischen 23. und 26. Mai – wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum neunten Mal das Europäische Parlament. Europa befindet sich aktuell jedoch inmitten einer großen Umwälzung. Ihr Kennzeichen ist die Gleichzeitigkeit zahlreicher Krisen, vor allem aber, dass das bisherige Leitmotiv der Integration nicht mehr in allen Mitgliedstaaten unterstützt wird. Kurz gefasst: Europa muss sich ändern, kann es aber nicht. Zugleich findet ein schleichender, informeller Umbau der EU statt, der die Akzeptanzprobleme weiter vergrößert.

Europa – das ist aktuell mehr Krise als Aufbruch. Die EU muss sich neu gründen, fordert Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. Aber wie kann man die bestehenden politischen Blockaden beseitigen? Welche Rolle müsste Deutschland dabei spielen? In welche Richtung sollte sich Europa entwickeln? Und wie könnten die Eckpfeiler einer Neugründung Europas aussehen?

Mit der „Zukunft Europas“ befasst sich die „Tutzinger Rede“, ein gemeinsames Veranstaltungsformat der Evangelischen Akademie Tutzing und des Rotary Clubs Tutzing. Am 7. Mai, 19.00 Uhr, sprechen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a. D., und Prof. Dr. Edgar Grande, Gründungsdirektor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), zum Thema – moderiert von Akademiedirektor Udo Hahn.

Hinweis: Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a. D

Prof. Dr. Edgar Grande, Gründungsdirektor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)