Stadtwälder

Stadtwälder

19. - 21. Februar 2016

Inhalt

Stadtwälder – kleine Paradiese mitten im Urbanen
 
Stadtwälder dienten in der Vergangenheit vorwiegend der Holzversorgung und dem Jagdvergnügen. Diese Wälder sind heute öffentlicher Raum, an den vielfältige Anforderungen gestellt werden. Gerade in der Nähe der Städte bilden die Wälder einen Wohlfühlraum, in den sich die dem Asphaltgrau überdrüssigen Menschen begeben, um ihre Seele baumeln zu lassen und sich erholen. Diese Wälder kennen keinen Ladenschluss und bilden als letzte konsumfreie Zone einen Gegenpol zu den Einkaufsstraßen der Stadt. Daneben kommt diesen Wäldern aber auch heute noch die Aufgabe zu, Holz für vielfältige Verwendungen zu produzieren. Oftmals sprudelt aus ihnen auch das Wasser für die Städte und sie bilden den Rückzugsraum für viele Tiere und Pflanzen. All dies ist für die Forstwirtschaft eine andauernde Herausforderung, da diese Ansprüche nicht alle gleichzeitig befriedigt werden können.
 
Der Weg der Tagung beginnt mit der Geschichte und dem Bedeutungswandel der Stadtwälder. Er setzt sich fort mit ästhetischen Aspekten von Stadtwäldern aus der Perspektive der Stadtplanung. Dabei wird sehr schnell deutlich, dass in den Städten und um sie herum die Übergänge zwischen Park und Wald fließend sind und auch Einzelbäume, die mit ihrem Kronendach den Straßen und Menschen Schatten spenden, zum Stadtwald gehören. Wie gehen Städte und ihre Förster mit den Herausforderungen um? Vermutlich gibt es kein Pauschalrezept, sondern nur an die jeweiligen Verhältnisse angepasste Strategien, wie die Stadtwälder von Würzburg, Bamberg und Berlin zeigen. Gemeinsam ist ihnen, dass die Wälder stets eine Einheit mit den Städten bilden.
 
Die Rodung von Stadtwäldern war lange Zeit ein Tabu, das in Bayern durch die Ausweisung von Bannwald auch gesetzlich verankert wurde. Mittlerweile ist der besondere Schutz der Stadtwälder nicht mehr überall sichergestellt. Die Ideen großer Architekten, der Landhunger der industriellen Entwicklung oder auch die Ausweisung von Gewerbegebieten machen vor dem Wald nicht mehr halt. Wie sehen die Stadtbewohner ihren Wald heute, welche Bedeutung hat dieser für ihr Leben und was verspricht er in der Zukunft?
 
Spannende Fragen, die wir in unserer Tagung zu Wald Forst Holz diskutieren werden. Zur Tagung sind alle Interessenten herzlich ins Schloss Tutzing eingeladen.
 
Prof. Dr. Reinhard Mosandl
Waldbau, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TU München, Freising
Olaf Schmidt
Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Prof. Dr. Michael Suda
Wald- und Umweltpolitik, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TU München, Freising
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing

Tagungs-Programm

Freitag, 19. Februar 2016
Anreise ab 16.00 Uhr
18.00 UhrAbendessen
19.00 UhrStadtwälder zwischen Rohstoffversorgung und ErholungsidyllePfr. Dr. phil. Jochen Wagner
19.30 UhrBewußtsein schaffen, um Verantwortung zu fördern – Erfahrungen aus der Beratung städtischer WälderPräsident Olaf Schmidt
20.15 UhrGeschichte der Stadtwälder – Wandel der BedeutungProf. Dr. Hansjörg Küster
21.00 UhrGespräche in Gruppen Geselligkeit in den Salons
Anreise ab 16.00 Uhr
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Stadtwälder zwischen Rohstoffversorgung und ErholungsidyllePfr. Dr. phil. Jochen Wagner
19.30 Uhr
Bewußtsein schaffen, um Verantwortung zu fördern – Erfahrungen aus der Beratung städtischer WälderPräsident Olaf Schmidt
20.15 Uhr
Geschichte der Stadtwälder – Wandel der BedeutungProf. Dr. Hansjörg Küster
21.00 Uhr
Gespräche in Gruppen Geselligkeit in den Salons
Samstag, 20. Februar 2016
07.45 UhrMorgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 UhrVom Central Park in New York bis zu den Bosco verticale in MailandProf. Dr. sc. Udo Weilacher
10.00 UhrBäume in der StadtProf. Dr. Andreas Roloff
11.00 UhrKaffeepause
11.30 UhrStadtbäume – geliebt und geschundenKlaus Körber
12.30 UhrMittagessen
14.30 UhrErfahrungen eines StadtwaldförstersLudwig Angerer
15.30 UhrKaffeepause
16.00 UhrÖkologie als Langzeitökonomie in den Wäldern der Bürgerspitalstiftung BambergBertram Felix
17.00 UhrWildschweine im WohnzimmerLutz Wittich
18.00 UhrAbendessen
19.00 UhrDie soziale Bedeutung urbaner Wälder in BallungsräumenRenate Späth
20.00 UhrMusik live in der SchlossdieleThomas Bouterwek
Geselligkeit in den Salons
07.45 Uhr
Morgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 Uhr
Vom Central Park in New York bis zu den Bosco verticale in MailandProf. Dr. sc. Udo Weilacher
10.00 Uhr
Bäume in der StadtProf. Dr. Andreas Roloff
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Stadtbäume – geliebt und geschundenKlaus Körber
12.30 Uhr
Mittagessen
14.30 Uhr
Erfahrungen eines StadtwaldförstersLudwig Angerer
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Ökologie als Langzeitökonomie in den Wäldern der Bürgerspitalstiftung BambergBertram Felix
17.00 Uhr
Wildschweine im WohnzimmerLutz Wittich
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Die soziale Bedeutung urbaner Wälder in BallungsräumenRenate Späth
20.00 Uhr
Musik live in der SchlossdieleThomas Bouterwek
Geselligkeit in den Salons
Sonntag, 21. Februar 2016
07.45 UhrMorgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 UhrRodungen in stadtnahen WäldernThomas Frey
10.00 Uhr„Ohne Wald verliert die Stadt ihr Herz“Wahrnehmung von Stadtwäldern
Prof. Dr. Michael Suda
11.00 UhrSpaziergang
11.15 UhrStadtwald 2050 – eine VisionProf. Dr.-Ing. Stephan Pauleit
12.30 UhrSchlussplenum
Ende der Tagung mit dem Mittagessen
07.45 Uhr
Morgenandacht in der Schlosskapelle
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
09.00 Uhr
Rodungen in stadtnahen WäldernThomas Frey
10.00 Uhr
„Ohne Wald verliert die Stadt ihr Herz“Wahrnehmung von Stadtwäldern
Prof. Dr. Michael Suda
11.00 Uhr
Spaziergang
11.15 Uhr
Stadtwald 2050 – eine VisionProf. Dr.-Ing. Stephan Pauleit
12.30 Uhr
Schlussplenum
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Referierende

Referierende
Ludwig Angerer, Bereichsleiter Forsten AELF Würzburg
Bertram Felix, Finanzreferent und Stiftungsreferent, Berufsmäßiger Stadtrat, Stadt Bamberg
Dr. Anika Gaggermeier, Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik, TUM, Freising
Dipl. Geograph Thomas Frey, Regionalreferent für den Bezirk Schwaben BUND Naturschutz, Augsburg
Klaus Körber, Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim
Prof. Dr. Hansjörg Küster, Institut für Geobotanik, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Dr. Gerd Lupp, Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung, TUM, Freising
Prof. Dr. Reinhard Mosandl, Lehrstuhl für Waldbau, TUM, Freising
Prof. Dr.-Ing. Stephan Pauleit, Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung, TUM, Freising
Prof. Dr. Andreas Roloff, Lehrstuhl für Forstbotanik, TU Dresden, Tharandt
Olaf Schmidt, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Freising
Renate Späth, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, Abteilung Forsten,Naturschutz, Düsseldorf
Prof. Dr. Michael Suda, Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik, TUM, Freising
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing
Prof. Dr.sc. Udo Weilacher, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und industrielle Landschaft, TUM, Freising
Lutz Wittich, Stellvertretender Leiter Berliner Forsten, Berlin

Preise & Informationen

Tagungsleitung
Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner / Prof. Dr. Reinhard Mosandl / Olaf Tchmidt / Prof. Dr. Michael Suda
Tagungsorganisation
Maria Wolff, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 99 64 23 Email: wolff @ev-akademie-tutzing.de, beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Anmeldung
bitte schriftlich mit anhängender Karte, per E-mail (Tagungsorganisation) oder direkt online. Ihre Anmeldung ist verbindlich, sollten Sie von uns nicht spätestens eine Woche vor Tagungsbeginn eine Absage wegen Überbelegung erhalten. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nur auf Wunsch. Anmeldeschluss ist der 12. Februar 2016.
Abmeldung
Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir bis spätestens zum 12. Februar 2016 um entsprechende schriftliche Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises, mit Tagungsbeginn 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über den Eingang Ihrer Abmeldung. Zu Ihrer Buchung empfehlen wir den Abschluss einer Seminar-Versicherung.
Preise
für die gesamte Tagungsdauer:
Teilnahmebeitrag                                                 70.– €
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück)    49.– €
Vollpension
– im Einzelzimmer                                            166.– €
– im Zweibettzimmer                                        122.– €
– im Zweibett- als Einzelzimmer                      182.– €
Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung           10.– €
Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet werden.
Preisnachlass
Auszubildende, SchülerInnen, StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitslose erhalten eine Ermäßigung von 50 %. JournalistInnen wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer ausstellungsberechtigten Organisation vorliegt. Eine Kopie Ihres Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.
Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln finanziert.
Die Evangelische Akademie Tutzing ist Mitglied der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat für diese Tagung einen Zuschuss in Aussicht gestellt.
Stiftung Schloss Tutzing
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des denkmalgeschützten Gesamtensembles „Schloss und Park Tutzing“ Sorge zu tragen. Möchten Sie der Stift ung einen Betrag zukommen lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Verkehrsverbindungen
Für die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal Greenmobility auf unserer Homepage. Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öff entlichen Verkehrsmitteln. Ab München Hbf: S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: 10 Minuten. Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis Starnberg, von Starnberg auf der B2 bis Traubing, dort links nach Tutzing. Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass von 10.– €.
Bildnachweis: fotolia.com & archiv eat
Tagungsnummer: 0342016

Ort & Anreise

Evangelische Akademie Tutzing / Schlossstraße 2+4 / 82327 Tutzing

Planen Sie Ihre Anreise schnell und einfach bei unserem Partner Green Mobility:

 


 
Dort finden Sie alle Anreisemöglichkeiten (mit dem PKW, Nah-/Fernverkehr, …) zu uns im direkten Vergleich
mit Hilfe von Echtzeitdaten und sparen sich so die zeitaufwendige Suche bei unterschiedlichen Anbietern.
 
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn bietet auch die Möglichkeit, für Fahrten zu Seminaren und Tagungen das Veranstaltungsticket (VaT) im Geschäftskundenportal "CLASSIC" bzw. in der Großkundenlösung zu buchen.
 
MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Ab München Hbf: S-Bahn S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch
bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: ca. 10 Minuten – Bahnhofstraße, Hallberger Allee,
Hauptstraße, Schlossstraße.
 
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den vollen (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass.
Bitte beachten Sie abweichende Regelungen bei einzelnen Sonderveranstaltungen, z.B. Tagungen im Jungen Forum, Tages- und Abendveranstaltungen oder Konzerte!
 
MIT  DEM PKW
Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung Starnberg,
von Starnberg auf der B2 bis Traubing, danach Abzweigung links nach Tutzing.