Annette Kolb – Tagung zum 50. Todestag

Für ihren Erstlingsroman „Das Exemplar“ erhielt sie im Jahre 1913 den Theodor-Fontane-Preis. Weitere Auszeichnungen folgten, u.a. der Gerhart-Hauptmann-Preis, der Goethe-Preis und der Heinrich-Böll-Preis. Die Schriftstellerin Annette Kolb – 1870 in München geboren und 1967 dort gestorben – hat sich zeitlebens als Pazifistin für Frieden und Verständigung eingesetzt. Anlässlich ihres 50. Todestages am 3. Dezember widmet ihr die Evangelische Akademie Tutzing vom 8. bis 10. Dezember 2017 eine Tagung über ihre literarische wie politische Bedeutung.

1933 emigrierte Annette Kolb nach Paris, drei Jahre später wurde sie französische Staatsbürgerin. 1941 floh die 71-Jährige nach New York. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte sie bis 1961 sowohl in Paris wie in München und in Badenweiler. Der „Spiegel“ würdigte Kolb kurz nach ihrem Tod mit dem treffenden Zitat: „Sie lebte, redete und schrieb in Frankreich und Deutschland und für beider Versöhnung.“

In der Tagung unter der Leitung von Studienleiterin Dr. Ulrike Haerendel geht es um eine Schriftstellerin, „die bedeutsam und zu wenig beachtet ist, aber auch um ein politisches Leben, das uns noch heute in seiner Aufrichtigkeit Respekt einflößt“. Literaturexpertinnen und -experten gehen dem Schaffen und Werk Annette Kolbs nach und ordnen ihr Leben aber auch in Zeitkontexte und Beziehungsgeflechte ein.

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